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19. 03. 2015

Auf der diesjährigen CeBIT ist natürlich auch der LTE-Nachfolger 5G ein großes Thema. Doch es wird nicht nur von der Ausbauarbeit und den Vorteilen der Technik gesprochen, man geht auch auf etwaige drohende Konflikte ein. So wird ein Patentkrieg prophezeit, welcher zu Lasten der Verbraucher gehen und die Realisierung des neuen Netzstandards entschleunigen könnte.

Bei 5G möchte jeder Player am größeren Hebel sitzen

Oftmals wird nur von den Vorteilen der kommenden Kommunikationsevolution gesprochen, der Weg dahin wird aber nicht einfach. Derzeit tobt im Hintergrund bereits ein Wetteifern von Netzbetreibern, Telekommunikationsausrüstern und Onlinefirmen um Positionen bei der Realisierung von 5G. Deswegen wird eine schiere Armada an Patenten aufgefahren, die den einzelnen Firmen einen besseren Standpunkt bescheren sollen.

Statements von Huawei und Vodafone zum 5G-Machtspiel

Schon auf dem MWC in Barcelona teilte Huawei mit, seine Schutzrechte massiv ausgebaut zu haben. Gerhard Fettweis von der TU Dresden sieht einen Patentkrieg auf uns zukommen, ergänzte jedoch, dass das „ … zum Spiel dazu gehört“. Derzeit melden viele Netzbetreiber Schutzrechte an und rüsten sich für den Wettbewerb des mobilen Netzes der Zukunft. Jens Schulte-Bockum, Chef von Vodafone Deutschland, teilte mit, dass sich der Fehler bei der Einführung von 3G nicht wiederholen solle. Dort gab es nur einen geringen Fokus auf Patente, beispielsweise bei Qualcomm. Diesmal sollen die Innovationen aus vielen verschiedenen Quellen kommen. Wir hoffen, dass die Patentwelle nicht zulasten des Ausbaus geschieht.

5G verlangt viel Vorarbeit

Interessant ist außerdem das Statement zum Netzausbau von Gerard Fettweis. Noch mindestens vier Jahre sollen die Forschungsarbeiten dauern. Allein schon die immens niedrige Latenzzeit von nur einer anstatt 100 Millisekunden ist ein technischer Quantensprung. Dieser muss, genauso wie die Last von mehreren Milliarden vernetzten Geräten, erst einmal gestemmt werden können. Fettweis bezeichnet 5G auch als „taktiles Internet“, da das Signal genauso schnell wäre, wie ein Mensch Berührungen registriert. Bis wir von diesem großen Sprung profitieren, werden aber noch einige Jahre vergehen. Das angepeilte Ziel der Industrie bei der 5G-Einführung liegt nach wie vor bei 2020.

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