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16. 12. 2012

Ohne den bekannten Glaubenskrieg zwischen iOS und Android erneut zu entfachen, kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass es im nächsten Jahr zum Duell „Samsung Galaxy S4 vs. iPhone 5“ kommen wird. Dabei sollten sich die Koreaner vielleicht besser nicht alle Zeit der Welt bezüglich der Entwicklung lassen, da auch Ende 2013 wiederum mit einem Update des iPhone 5 zu rechnen ist. Somit wäre man in der Hinterhand und hätte nicht mehr genügend Zeit für ein etwaiges Update.

Biegsamer Bildschirm

Doch widmen wir uns etwas mehr dem Galaxy S4 – jenem Nachfolger, der sich gemäß ersten Spezifikationsgerüchten anschickt, wieder einmal „alles“ zu verändern. Ein Gerücht, welches in diesem Zusammenhang aktuell besondere Beachtung findet betrifft den Bildschirm des neuen Devices. Es ist nämlich die Rede von einem Display, das nahezu „unzerstörbar“ und gleichzeitig flexibel ist. Dabei reden eine Vielzahl von Personen davon, dass das betreffende Bauteil in alle Richtung bewegt werden kann und dabei keinen Schaden nimmt – im Gegenteil: das Device wäre dann sogar für eine solch ungewohnte Benutzung ausgelegt. Andere Quellen hingegen dementieren die Verwendung eines derartigen Displays. Aufgrund der bisherigen Unbekanntheit dieser Innovation ist fraglich, wie diese zu bewerten und wie wahrscheinlich es ist, dass eine Umsetzung bis zum finalen Release stattfindet. Zunächst ist zu sagen, dass ein flexibler Bildschirm zwar auf der einen Seite schwer vorstellbar ist, jedoch im Bereich des Möglichen liegt. Natürlich würde das die Bedienbarkeit des Devices vollkommen verändern und auch einige softwareseitige Veränderungen nach sich ziehen.
Samsung setzt bekanntermaßen bei seinen Panels auf die OLED Technologie, die rein von den Fakten her einen flexiblen Bildschirm ermöglichen würde. Der USB Analyst „Nicolas Gaudois“ meint hierzu: „Wir denken, dass Vorbereitungen zur Herstellung eines unzerstörbaren Plastik-Displays im Gange sind.“ Mark Newman, seines Zeichens Analyst bei Sanford Bernstein, hingegen sieht ebenfalls die Möglichkeit der Verbauung eines flexiblen und damit biegsamen AMOLED-Bildschirms. Allerdings möchte er sich nicht darauf festlegen, ob eine Implementierung bereits im Samsung Galaxy S4 oder erst im Galaxy S5 ansteht.

Zeitraum der Veröffentlichung

Zu einem möglichen Release-Zeitraum meint Gaudois wiederum: „Wir sehen bei Samsung Anzeichen, den Release des Galaxy S4 in der ersten Hälfte des kommenden Jahres voran zu treiben.“ Hierbei sei außerdem auf das sogenannte „Projekt J“ verwiesen. Unter dieser Bezeichnung plant Samsung die Einführung des neuen Android-Topmodels. Dieser Bericht bestätigt zudem wohl auch Spekulationen hinsichtlich der Veröffentlichung beraumt gewissermaßen ein Event im April 2013 an. Damit wird den Hoffnungen auf ein vorzeitiges Release im Februar auf dem anstehenden „Mobile World Congress 2013“ eine Absage erteilt. Logischer erscheint ohnehin die Durchführung eines separaten Events, wie es schon im Mai 2012 zur Vorstellung des aktuellen Galaxy S3 stattgefunden hat.

Verarbeitung, Materialien und Software

Ein weiterer interessanter und diskutabler Bereich ist die Verarbeitung eines Smartphones und natürlich deren Qualität. Nicht wenige Kritiker bemängeln an dem Galaxy S3 die vergleichsweise „billige“ Verarbeitungsweise mit viel Plastik. Das resultierte in einem äußerst leichten Device, auch wenn die Vorteile eines geringen Gewichts nicht von der Hand zu weisen sind. Hierbei gilt es immer wieder einen guten Kompromiss zwischen ausreichender Device-Größe, hoher Verarbeitungsqualität und geringem Gewicht zu finden. Insofern ist ein größeres Display nicht zwangsläufig gleich besser für die Haptik.
Anscheinend steht beim Galaxy S4 wieder eine Absage an das Material Plastik an. Ähnlich wie beim iPhone 5 oder auch dem HTC One S, rückt immer mehr die Verwendung eines Aluminium-Gehäuses in den Favoritenkreis. Neben den Hardware-Specs, die wir schon vor einiger Zeit diskutierten, bleibt möglicherweise der Abschied von der Touchwiz-Oberfläche abzuwarten. Viele Galaxy S3-Besitzer wünschen sich ein reines Android-System ohne künstliche Modifikationen durch Samsung. Das bekommt man bei den Koreanern zwar so in der Form, allerdings nur beim Galaxy Nexus. Konsequent wäre neben der Abschaffung dieser Einrichtung eine verbesserte Spracherkennung, Swype und weitere Komfortfunktionen.

Hardware

Ein weiterer Streitpunkt verbirgt sich hinter der Frage nach einem etwaigen Home-Button. Ab Version 4.0 blendet Android diesen neben anderen Tasten auf dem Bildschirm ein. Nichtsdestotrotz ziehen auch nicht alle Smartphone-Besitzer das Fehlen eines physischen Home-Buttons vor, der einen guten Kompromiss zwischen voranschreitender Digitalisierung und Erhaltung alter Wertmaßstäbe mit sich bringt. Zudem ist der Vorteil bei der physischen Variante, dass eine blinde Bedienung zum Beispiel in der Hosentasche stattfinden kann, wohingegen bei der digitalen Variante praktisch nur das Raten übrig bleibt.

Fazit

Vielleicht kommen die Koreaner aber auch mit ähnlich bahnbrechenden, weiteren Entwicklungen um die Ecke, wie beim biegsamen Display. Dies gehört sicher zu den interessanten Features, wobei uns von LTE-Anbieter.info auch noch nicht ganz klar ist, wie sich daraus ein konkreter Mehrnutzen ergeben soll, der in der Praxis gewichtige Anwendungsvorteile erreicht. Eventuell verbirgt sich dahinter nur ein nettes Gimmick, welches den Anwendungsspaß erhöhen soll. Das ist aber auch gar nicht der verkehrte Weg wie die Vergangenheit gezeigt hat. Immerhin wollen die meisten Smartphone-Käufer mit ihrem Device vorwiegend eines: Spaß haben!

Update

Seit März 2013 ist das Galaxy S4 nun in Deutschland erhältlich. Einen Überblick über die Eckdaten können Sie sich hier verschaffen. Zudem zeigt unser Testbericht, was Samsungs neuster Streich alles kann und wo möglicher Weise Schwächen liegen.

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