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13. 01. 2021

Der Netzausbau entlang der ICE-Strecken ist noch eine der Schwachpunkte, die unter anderem die Bundesnetzagentur bemängelt. Die Telekom ist sehr bemüht, die vorhandenen Lücken zu schließen, trifft aber auch immer wieder auf Probleme.

 

ICE

Alle 2,5 Tage ein neuer Mast

Der Deutschen Telekom ist es nach eigenen Angaben gelungen, das eigene LTE-Netz entlang der ICE-Strecken im vergangenen Jahr deutlich auszubauen. Hierfür wurde alle 2,5 Tage ein neuer Mobilfunkmast entlang der wichtigen Bahn-Schnellverbindungen in Deutschland installiert und in Betrieb genommen. Das Ergebnis ist, dass nur noch wenige Streckenabschnitte über keine LTE-Versorgung verfügen.

 

In einer Pressemitteilung spricht die Telekom davon, dass „ … alle ICE-Wege in Deutschland jetzt fast komplett mit schnellem Mobilfunk versorgt“ sind. Allerdings nennt der Konzern keine genauen Zahlen, wie viel Prozent des Schienennetzes tatsächlich mit LTE versorgt werden. Prinzipiell sind die Netzbetreiber zum Ausbau verpflichtet, da eine lückenlose Abdeckung entlang der Hauptverkehrswege eine der Bedingungen bei den LTE-Versteigerungen durch die Bundesnetzagentur waren. Hier hatte die Behörde erst Ende vergangenen Jahres darauf hingewiesen, dass alle drei Netzbetreiber bei der Schienenversorgung mit LTE noch Nachholbedarf haben. Die Telekom schnitt zu diesem Zeitpunkt aber bereits am besten ab.

Verschiedene Hindernisse

Insgesamt kämpfen sowohl die Telekom als auch die beiden Mitbewerber Vodafone und o2 / Telefónica Deutschland mit verschiedenen Hindernissen beim LTE-Ausbau entlang der Schiene. Oft stehen Bauvorschriften, der Denkmalschutz oder der Naturschutz im Weg. Als Beispiel sei hier die rund 290 km lange ICE-Strecke von Hamburg nach Berlin genannt. Diese weist noch sieben Funklöcher auf, die insgesamt 1,34 km Länge ausmachen und damit prozentual unter 1 Prozent liegen.

 

Eines der gravierenderen Funklöcher ist beispielsweise in Aumühle kurz vor Hamburg. In dem kleinen Örtchen im Sachsenwald versucht die Telekom seit geraumer Zeit, eine 550 Meter lange Lücke zu schließen, was aber schwierig ist. Lars Ilgemann von der Deutschen Funkturm berichtet: „Wir haben inzwischen elf verschiedene, aus unserer Sicht geeignete Standortalternativen verfolgt, um die Trasse bei Aumühle zu versorgen. Bislang blieben alle Versuche ohne Erfolg. Der S-Bahnhof ist denkmalgeschützt, der nahegelegene Park-and-Ride-Parkplatz ist nicht realisierbar, weil Baulasten und Abstandsflächen von der Kommune nicht zugesagt wurden. Auf dem Bahngelände nahe eines Bahnmuseums verhindern unterirdische Kabel das Aufstellen eines Masten.“

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