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24. 02. 2012

Für die Telekom war das vergangene Jahr finanziell gesehen keine Glanzleistung. Gewinneinbußen an vielen Fronten, der Konzernumsatz ging 2011 um sechs Prozent zurück und dann scheiterte auch noch der geplante Verkauf des Tochterunternehmens T-Mobile USA an AT&T. Doch der Konzern bewahrt Haltung und setzt weiterhin auf mobiles Breitbandinternet um seine Umsätze zu steigern. Nach dem erfolgreichen Start von LTE in Deutschland, will das Bonner Unternehmen nun auch in den USA mit dem LTE-Ausbau beginnen.

Geplatzte Fusion

Bereits im Frühjahr des vergangen Jahres hatte die Telekom angekündigt, man wolle das Tochterunternehmen T-Mobile USA an den zweitgrößten Mobilfunkanbieter der Vereinigten Staaten AT&T verkaufen. 39 Milliarden Dollar sollte der Bonner Konzern dafür erhalten. Die US-Kartellbehörde verhinderte das Geschäft jedoch, sodass die Telekom ihre US-Tochter weiterhin alleine halten muss. Und das könnte langsam zum echten Problem werden. Im vierten Quartal 2011 allein verlor T-Mobile USA insgesamt 1,7 Millionen Kunden. Die drei großen Wettbewerber haben momentan einfach das bessere Angebot. Verizon Wireless, AT&T sowie Sprint haben in den USA längst mit dem Ausbau von LTE-Netzen begonnen. Zudem haben alle drei seit Oktober das neue iPhone im Angebot. Hier kann die Telekom-Tochter bisher nicht mithalten. Um nicht von den Wettbewerbern überrollt zu werden, sucht der Konzern jetzt nach anderen Lösungen.

LTE-Ausbau in den USA

Die neue Strategie der Telekom heißt jetzt investieren. Aufrgund des geplatzen Deals erhält die Telekom von AT&T Entschädigungszahlungen. Dazu gehören neben Frequenzpaketen und Roamingvereinbarungen auch eine Zahlung von drei Milliarden US-Dollar. Eine Finanzspritze, die die Telekom gut gebrauchen kann, um in den Ausbau der US-Tochter zu investieren. In den kommenden zwei Jahren will der Konzern sein Mobilfunknetz auf den neuen Standard LTE aufrüsten. Dafür sollen 1,4 Milliarden Euro investiert werden. Das ist allerdings nur ein Schritt um die Tochter T-Mobile USA zu sanieren. Gegenüber Reuters sagte Konzernchef Rene Obermann: „Wir brauchen langfristig strukturelle Lösungen in den USA, die unsere Größennachteile auffangen können, zum Beispiel durch Partnerschaften mit anderen Unternehmen.“ Mit wem eine solche Partnerschaft gelingen kann, ist nach der geplatzten Fusion mit AT&T noch unklar.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Karte
» LTE-Anbieter Übersicht

Quelle: Reuters, Deutsche Telekom
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