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30. 11. 2016

Die Versorgung des Flugverkehrs mit dem LTE-Netz ist mit dem erfolgreichen Test der Telekom und Nokia in greifbare Nähe gerückt. Das deutsche Telekommunikationsunternehmen und der finnische Netzwerkausrüster haben am 28. November einen Testflug vollzogen. Dabei wurden die Erwartungen sogar übertroffen. Das sogenannte EAN soll bereits Mitte 2017 in ersten Flugzeugen zum Einsatz kommen.

EAN macht große Fortschritte

European Aviation Network heißt das Verfahren, das in naher Zukunft mobiles Internet über LTE und Satellit in der Luftfahrt ermöglichen wird. Dabei wird die Satellitentechnik von Inmarsat mit dem LTE-Netz der Deutschen Telekom gekoppelt. Aus den sonst gängigen 10 Kilometern Reichweite von 4G werden durch die neuen Basisstationen über 80 Kilometer. Wenn sich das Flugzeug in einer höheren Position befindet, werden die Satellitendienste aktiv. Am Montag, dem 28. November 2016, wurde diese Theorie in die Praxis umgesetzt. Die Telekom und Nokia überprüften die Leistungsfähigkeit bei einem Testflug mit einer Ausrüstung des Luftfahrtspezialisten Thales.

EAN-Testflug mit positivem Ergebnis

Martina Grüger-Bühs, eine Sprecherin Nokas, verkündete die erfolgreiche Umsetzung des Versuchs. Es war der erste Testflug mit Technikern aller beteiligten Unternehmen, die Datenraten bei diesem ersten Testflug „lagen über den Erwartungen“, so Grüber-Bühs. Mit welcher Bandbreite die Konzerne rechneten, wurde nicht mitgeteilt, jedoch die angepeilte Download-Geschwindigkeit. Das erklärte Ziel für das European Aviation Network seien 75 Mbit/s. „Dies ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des EAN, dem weltweit ersten integrierten Satelliten- und LTE-basierten Bodennetz“, wies Nokia auf die Wichtigkeit des geglückten Experiments hin.

Wie geht es mit EAN weiter?

Geplant ist ein Rollout von etwa 300 EAN-Antennenstandorten in 28 Ländern Europas. Dabei lägen die Fortschritte im Zeitplan. Nach Ablauf des aktuellen Testflugprogramms soll das European Aviation Network ab Mitte 2017 verfügbar sein. Die Flugzeuge sollen dann intelligent den Funkverkehr regeln und zwischen LTE und S-Band-Satellit wählen können. Dabei soll es für die Passagiere keine Ausf1älle bei der Verbindung geben. Die Mehrstrahltechnologie Multi Beam wird dabei alle 28 EU-Staaten erreichen können.

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