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28. 01. 2019

Die US-Regierung rund um den Präsidenten Donald Trump erhöht den Druck auf andere Länder. Man versucht dabei Huawei aus dem 5G-Geschäft zu drängen. Ziel ist es, per gesetzlicher Vorgabe ein Verbauen von Technik des chinesischen Netzwerkausrüsters zu verbieten. Als Grund gibt man Sicherheitsbedenken an, wobei hier nicht auf haltbare Beweise zurückgegriffen werden kann. Dies führt nun zu immer lauter werdenden Stimmen, das hier auch wirtschaftliche Gründe im Spiel sein könnten. Ebenso in Deutschland zeigt das Handeln Trumps erste Auswirkungen

Die nationale Sicherheit wird angeführt

Geht es nach Trump, so würde der Einsatz von Huawei-Hardware in der fünften Netzgeneration ein großes Sicherheitsrisiko mit sich bringen. Er unterstellt hierbei, dass das Unternehmen durch die chinesische Regierung unterwandert ist und der Geheimdienst Zugriff auf sensible Daten erhalten würde. Geheime Zugänge oder Sicherheitslücken konnten bei entsprechenden Tests jedoch nicht gefunden werden. Auch der US-Geheimdienst NSA konnte hierfür keine Belege finden. Unterdessen arbeitet die Regierung an einem Gesetz, welches es den amerikanischen Netzbetreibern verbietet, entsprechende Hardware zu verbauen. Dies möchte Trump aber nicht nur im eigenen Lande umgesetzt wissen, sondern erhöht den Druck, damit auch andere Nationen dies so umsetzen. Dabei wird immer mehr daran gezweifelt, ob es hierbei wirklich um die nationale Sicherheit geht, oder nicht doch einfach nur um handfeste wirtschaftliche Belange.

“Fort Trump“ und Vodafone in Europa vorerst ohne 5G-Technik von Huawei

Der polnische Präsident Andrzej Duda gerät nun unter Druck. Er hatte unlängst das Weiße Haus besucht und im Gespräch mit Donald Trump in Aussicht gestellt bekommen, dass die USA in Polen für 2 Milliarden US-Dollar eine permanente Basis für US-Streitkräfte errichten. Duda sprach dabei scherzhaft von “Fort Trump“. Diese auch wirtschaftlich gesehen wichtige Basis hängt nun von der Entscheidung der Regierung in Polen ab. Sollte Huawei hier zum Zuge kommen und Hardware liefern, so sieht Trump die Sicherheit der US-Einheiten in Gefahr und würde auf den Bau verzichten. Auch in der Vodafone-Konzernzentrale in London zeigt der Streit erste Auswirkungen. Der CEO Nick Read gab bekannt, dass man europaweit die Zusammenarbeit mit Huawei im Bereich des Kernnetzes auf Eis gelegt habe. Dies so lange, bis sich die Regierungen und Geheimdienste zu ihrem weiteren Vorgehen entschieden haben. Auf Nachfrage erklärte Vodafone Deutschland, dass man aktuell keine 5G-Pilotprojekte mit dem strittigen Netzwerkausrüster in Betrieb habe. Zum Einsatz kommt jedoch Hardware im RAN (Radio Access Network). Hierbei handelt es sich um Antennen auf den Mobilfunkmasten. Entsprechende Sicherheitsbedenken nehme man sehr ernst und prüfe dies in eigenen Laboren sehr intensiv.

Huawei ist sich keiner Schuld bewusst

Ren Zhengfei, Gründer von Huawei, wies die Vorwürfe zurück, dass sein Unternehmen spioniert. Zhengfei sagte hierzu, dass er sein Land liebe und die kommunistische Partei unterstütze, er aber niemals etwas tun würde, was anderen Nationen schadet. Das, was die US-Regierung dem Unternehmen vorwirft, haben sie aber bereits selber getan. Wie aus den Dokumenten von Edward Snowden hervorging, drang die NSA bereits im Jahr 2010 in das Unternehmensnetzwerk von Huawei ein. Ziel war es, die Technik besser zu verstehen und zu prüfen, ob der Hersteller Informationen an Geheimdienste weiterleitet. Hierzu hat man jedoch nichts gefunden.

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Quelle: New York Times, Vodafone Deutschland
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