Bisher wurde stets nur über das Potenzial von LTE für Privatkunden geredet, berichtet und diskutiert. Doch auch für Unternehmen könnte LTE eine Schlüsseltechnik werden. Vodafone zumindest will alsbald auf den Zug aufspringen!
Business LTE
Eigentlich macht es Sinn für Anbieter, wie Vodafone oder die Deutsche Telekom, sich bei LTE über weitere Geschäftsfelder neben der Bedienung von Privatkunden zu bemühen. Denn die Lizenzen haben Milliarden gekostet. Geld was wieder eingespült werden will. Vodafone kündigte diese Woche in einem Artikel der Finacial Times Deutschland an, dass man auch Geschäftskunden mit LTE bedienen will. Das kann unterschiedliche Formen annehmen. Zum einen sind spezielle Internetzugänge für Businesskunden in ländlichen Regionen denkbar. Jene also, die bisher kein Breitbandinternet nutzen können. Aber auch öffentliche Einrichtungen, wie Kliniken ließen sich per LTE vernetzen. Bisher wird viel über Richtfunk oder Wifi-Netz realisiert. Auch hier könnte LTE nützlich sein und Optimierungen bieten.
Teil der Frequenzen für Businesskunden
Ein Teil der erworbenen Frequenzen wolle das Unternehmen einsetzen, um LTE auch im lukrativen Geschäftskundenmarkt einsetzen zu können. Immerhin rund ein Drittel des Gesamtumsatzes macht diese Sparte aus. Zum Einsatz kommen sollen dafür aber Bänder im Bereich von 2.6 Ghz. Jene also, die primär für urbane Gebiete bestimmt sind.
Machtkampf am Breitbandmarkt
Der Gedanke hinter dem Angebot „LTE für Businesskunden“ ist aber nicht nur monetärer Natur. Vielmehr geht es auch darum unabhängiger zu werden. Der Vodafone-Geschäftsführer für die Firmenkundensparte, Jan Geldmacher (was für ein Name als Manager :-)), äußerte sich hierzu wie folgt: „Man kann unabhängiger von Monopolstrukturen werden, die es im Festnetz immer noch gibt“. Mit Sicherheit ein Heap auf die Dominanz der Telekom im Bereich DSL- und VDSL-Netze in Deutschland. Jedes Jahr bezahlt Vodafone gut ½ Milliarden Euro nur für Netznutzungsentgelte an die Telekom. Außerdem will Vodafone sich bemühen als integrierter Anbieter aufzutreten. Also Büroanwendungen, Telekomdienste und Softwaredienste. Denn je intensiver man Kunden an sich bindet, desto schwerer wird der Anbieterwechsel für sie.
Wissenswertes zum Thema:
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