Bis heute (2025) wurden 10 verschiedene Modelle mit 4G oder 5G-Support herausgebracht, sofern man die drei Versionen der 6820 als jeweils eigenständigen Router zählt. Die Letzte erblickte im 1. Quartal 2025 das Licht der Welt, gemeint ist die FritzBox LTE 6860 5G. Drei Jahre zuvor schickte der Hersteller die heute noch beliebte 6890 ins Rennen. Vor dem Hintergrund der Vielfalt stellt sich allerdings die Frage, worin genau die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Router liegen. Welche Box ist leistungsstärker und was eignet sich für wen?
In der folgenden Tabelle haben wir für Sie die wichtigsten Eckdaten der einzelnen LTE-Fritz-Box Modelle zusammengetragen und gegenübergestellt. Die Übersicht zeigt beispielsweise, welche Datenübertragungsrate maximal möglich ist, welche LTE-Bänder unterstützt werden und welche WLAN-Standards.
Modell | Bänder [Hilfe] | Kategorie | Datenrate | ex. Antenne | WLAN | Telefonie | Release | Wertung | mehr Infos |
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FB 6840 | Band 3, 7, 20 | LTE CAT3 | 100 | 50 MBit | ja, 2 SMA | bis WIFI4 | ja | Nov. 2011 | ![]() |
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FB 6842 | Band 3, 7, 20 | LTE CAT3 | 100 | 50 MBit | ja, 2 SMA | bis WIFI4 | ja | Feb. 2013 | ![]() |
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FB 6810 | Band 7, 20 | LTE CAT3 | 100 | 50 MBit | nein ** | bis WIFI4 | ja | Nov. 2011 | ![]() |
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FB 6820 V1 | 1/3/5/7/8/20 | LTE CAT4 | 150 | 50 MBit | nein ** | bis WIFI4 | nein | Q4 2015 | ![]() |
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FB 6820 V2 | 1/3/7/8/20/28 | LTE CAT6 | 300 | 50 MBit | nein ** | bis WIFI4 | nein | Q1 2019 | ![]() |
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FB 6820 V3 | 10 Bänder, siehe unten | LTE CAT4 | 150 | 50 MBit | nein ** | bis WIFI4 | nein | Q2 2020 | ![]() |
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FB 6890 | Band 1/3/7/8/20 | LTE CAT6 | 300 | 50 MBit | ja, 2 SMA | bis WIFI5 | ja | Q4 /2017 | ![]() |
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FB 6850 | Band 1/3/5/7/8/20/ 28/38/40/41 |
LTE CAT4 | 150 | 50 MBit | ja, 2 SMA | bis WIFI5 | ja | Q4/2020 | ![]() |
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FB 6850 5G | diverse, siehe Details | LTE CAT16 | 1 GBit | 211 MBit | ja, 2 SMA | bis WIFI5 | ja | Q4/2021 | ![]() |
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FB 6860 5G | diverse, siehe Details | LTE CAT19 | 1.3 GBit | 0,9 GBit | nein | bis WIFI6 | ja | Q1/2025 | ![]() |
** über Modding Kit möglich
FrtizBox 6860 5G: Anfang 2025 startete AVM den Vertrieb der 6860. Hier handelt es sich um das erste Outdoor-fähige Modell. Es kann also im Innen- sowie im Außenbereich eingesetzt werden. Der Router ist optimiert für die Anbringung am Fenster für besseren Empfang. Die Box unterstützt sogar bereits neben VoLTE auch VoNR (5G-Telefonie). Das Funkmodul lässt auch keine Wünsche offen. Der Internetanschluss über Mobilfunk kann per LTE (CAT19) oder 5G bis zu 1.3 GBit liefern. Beim Upload sind bis 900 MBit möglich. Leider hat AVM abermals auf WIFI7 verzichtet, denn der Router wartet nur mit WIFI6 auf. Hier hätten wir uns etwas mehr Innovation gewünscht, zumal das Gerät mit knapp 500 € nicht ganz billig ist.
Bei 5G wird sowohl 5G-NSA als auch echtes 5G, sprich standalone (SA) geboten. Möglich ist der Betrieb auf den Bändern n1 (2,1 GHz), n3 (1,8 GHz), n5 (850 MHz), n7 (2,6 GHz), n8 (900 MHz), n20 (800 MHz), n28 (700 MHz), n38 (2,6 GHz), n40 (2,3 GHz), n41 (2,5 GHz), n75 (1,5 GHz), n76 (1,4 GHz), n77 (3,8 GHz), n78 (3,5 GHz).
FrtizBox 6850 LTE & 5G: Seit August 2020 vertreibt AVM die 6850 LTE. Viel Neues suchte man hier aber leider vergebens. Im Vergleich zur 6890 gab es sogar ein Schritt zurück beim 4G-Modem. Statt CAT6 unterstützt der Router nun nur noch CAT4, also bis zu 150 MBit/s. Auch WIFI6 ist ebenfalls nicht an Bord. Die Box ist also irgendwo zwischen der 6820 und 6890 einzuordnen. » mehr Details zur 6850 LTE
Ende 2021 startete der Anbieter zudem noch ein weiteres 6850-Modell. Der Name lautet "Fritz!Box 6850 5G". Wie der Name schon sagt, wird hier erstmals auch 5G unterstützt. Das LTE-Modem schafft CAT16. Also bis 1 GBit im Down und 211 MBit Upstream. Über 5G sind bis zu 1,3 GBit möglich. Leider bietet die Box nur WIFI5 was sich leider nicht so ganz erschließt. Zudem ist der Preis recht hoch. » alle Eckdaten zur 6850 für 5G » zum Testbericht der 6850 5G (via 5G-Anbieter.info)
Fritz!Box 6890: AVM stellte zur IFA 2017 eine LTE-FritzBox vor, welche neben LTE auch VDSL unterstützt und LTE nach der Kategorie 6 (300 MBit) beherrscht. Zudem bringt die Box endlich wieder eine integrierte Telefonanlage mit. Auch externe Antennen lassen sich anschließen. Eine weitere Besonderheit: Die 6890 kann sogar als xDSL-Router eingesetzt werden, da sie über ein zusätzliches Modem verfügt. » mehr Details zur 6890 » Testbericht lesen
Fritz!Box 6840: Das erste Modell von 2011 beherrschte bereits LTE CAT3, konnte also für Tarife mit bis zu 100 MBit Downloadrate und 50 MBit Uploadspeed eingesetzt werden. Völlig ausreichend damals, da zu der Zeit die meisten Angebote maximal 50 MBit boten. Das WLAN-Modul beherrscht 802.11n und ist somit ebenfalls hinreichend leistungsfähig. Ein weiteres Highlight sind die 4 Gigabit-Ports auf der Rückseite. Nicht zuletzt auch die beiden externen Antennenanschlüsse verhalfen dem Router schnell zu viel Beliebtheit. Offiziell bestätigt hat es AVM nie, aber es gab zwei Versionen der 6840. Die erste A-Reihe unterstützte nur zwei LTE-Bänder, nämlich bei 800 und 2600 MHz. Kurze Zeit später folgte jedoch die seither gängige B-Variante, welche zusätzlich noch 1800 MHz supported. Update: Mittlerweile ist die 6840 aber leider nur noch über den Gebrauchtmarkt und nicht im Laden erhältlich.
Fritz!Box 6842: Die 6842 ähnelt technisch dem Vorgänger, bietet aber nun endlich die Unterstützung des für Deutschland wichtigen Bandes bei 1800 MHz. Dieser Frequenzbereich wird nämlich maßgeblich von der Telekom genutzt. Änderungen bei der Ausstattung gibt es sonst keine nennenswerten. Neu ist hingegen das nun stehende Design, welches nicht nur „fürs Auge“ gedacht ist, sondern auch erhebliche Vorteile für die Anordnung der internen Antennen bietet. Und zwar sowohl für LTE, als auch fürs WLAN – eine Form, die sich wohl durch die kommenden Modellreihen durchziehen wird. Der Router besitzt allerdings ein kleines Manko, was den Anschluss externer LTE-Antennen betrifft, wie Sie hier nachlesen können. Update: Seit Mitte 2017 wird die 6842 nicht mehr von AVM beliefert und ist daher fast nur noch im Gebrauchtmarkt erhältlich...