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30. 05. 2015

Am 28.05.2015 hat Google sein neues Betriebssystem Android M vorgestellt. Die finale Versionsnummer wird wahrscheinlich 6.0 lauten. Wir haben die wichtigsten Informationen zusammengefasst und verraten, wo der Entwickler Hand angelegt hat. Neben einer besseren Akkulaufzeit und optimierten Sicherheitsvorkehrungen gibt es mit Android Pay auch einen neuen Ansatz zum Bezahlen mit dem Mobilgerät.

Android M schützt Smartphone und Tablet besser

Oft hat man sensible Daten auf dem Gerät, die man vor Fremdzugriffen gesichert wissen möchte. Das weiß auch Google, weshalb beim Berechtigungsmanager in Android M ordentlich geschraubt wurde. Der Nutzer wird nicht mehr bei der Installation darauf hingewiesen, welche Rechte eine App haben möchte, sondern bekommt eine Info beim Start der Funktionen. Dann kann man umgehend entscheiden, ob man mit der geforderten Berechtigung einverstanden ist. Beispielsweise wird somit einer Applikation zwar der Internetzugriff erlaubt, hingegen aber das Einsehen des Adressbuchs verweigert. Abgewiesene oder erstellte Änderungen lassen sich in den Einstellungen nachträglich anpassen. Eine Unterstützung für Fingerabdrucksensoren hat Android M von Haus aus an Bord. Somit kann man das Smartphone noch besser schützen.

Verbesserungen bei der Vernetzung

Die neue Funktion namens Direct Share lernt die Gewohnheiten des Anwenders beim Teilen von Daten. Das System merkt sich, durch welche Apps häufig Inhalte wie Fotos geteilt wurden und erstellt eine Rangliste für den Schnellzugriff. Zudem kann man auch direkt an individuelle Kontakte seine Inhalte verschicken. Wer seine Apps sichern möchte, der wird sich über die integrierte Cloud-Backup-Lösung freuen. Die Daten werden zum eigenen Google-Account hochgeladen. Diese Option sollte man jedoch nur mit schnellem LTE-Internet oder dem heimischen WLAN in Anspruch nehmen. Vernetzt werden kann jetzt auch ein Eingabestift (Stylus) via Bluetooth. Somit lassen sich drahtlos Skizzen oder Notizen übertragen. Der Hotspot 2.0-Support ist ebenfalls eine Erwähnung wert. Mit diesem können Geräte wie das Nexus 6 sich automatisch in Hotspot 2.0-Netzwerken einloggen. Die Möglichkeit, WLAN-Netzwerke mit 5 Gigahertz zu verwenden, führt Android M für kompatible Endgeräte neu ein.

System-Optimierungen und Updates bei Google Now

Smartphones mit dem neuen Anschluss „USB Type C“ erreichen langsam den Markt. Bei diesen ist es nicht nur egal, wie herum man den Stecker einsteckt, durch Project Doze hat Android M auch einen Boost beim Aufladen bekommen. Die Mobilgeräte sollen somit drei bis fünfmal so schnell mit Strom versorgt werden. Generell hat Google an der Akkulaufzeit gewerkelt und Hintergrundprozesse eingeschränkt. Somit dürften Smartphones und Tablets noch länger durchhalten. MicroSD-Karten werden ab Android M auch wieder wie ein interner Speicher genutzt. Diese Funktion ermöglicht es, Apps auch auf Speicherkarten zu installieren. Die Unterstützung von 4K-Displays ist wohl ein Zeichen dafür, dass uns entsprechende Endgeräte kurz bevor stehen. Google Now bekam ebenfalls eine Frischzellenkur. Informationen wie Zugfahrpläne für den Heimweg, die Position des Autos oder freie Wohnungen in der Nähe werden zusätzlich angeboten.

Android Pay: Googles neues Bezahlsystem

Mit Wallet und Checkout hat das Unternehmen bereits Erfahrungen in diesem Segment gesammelt. Nun möchte man Apple Pay direkt angreifen und ein unkompliziertes System anbieten. Smartphones mit Android M können damit Transaktionen durchführen, ohne die eigene Kreditkartennummer preiszugeben. Diese wird in eine Android-Pay-Ziffer umgewandelt, was deutlich weniger Risiko verspricht. Bisweilen ist aber noch nicht bekannt, welche Institutionen hierzulande das neue Verfahren unterstützen werden.

Anpassungen an der Oberfläche

Vielschreiber werden von den Verbesserungen beim Textmenü begeistert sein. Direkt über den Wörtern erscheint nun die Auswahl zum Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Passagen. Des Weiteren gibt es ergänzende Optionen, wie das Kommentieren, Suchen und zum Übersetzen eines Textes. Die Schublade für die Apps wurde um eine sinnvolle Funktion erweitert. Sie listet die Programme nun alphabetisch und gewährt Schnellzugriffe auf häufig genutzte Anwendungen. Abschließend seien noch kleinere Feinschliffe erwähnt, beispielsweise ein erweiterter Taschenrechner oder eine verbesserte Lautstärkeeinstellung.

 

Android M wird in der zweiten Jahreshälfte 2015 herauskommen. Eine Vorabversion kann man aber nun bereits schon testen, falls man ein Nexus 5, Nexus 6, Nexus 9 oder den Nexus Player hat.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Smartphones im Überblick
» Vergleich der LTE Tarife

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