Das Netz als DNA der Deutschen Telekom, gewinnt in Zeiten des Umbruchs immer stärker an Bedeutung. Welche Entwicklungen dazu führen, wie sich die Europa-Tätigkeiten der Telekom gegenseitig beeinflussen und was LTE-Advanced von noch höheren Geschwindigkeiten bremst, erfuhren wir auf der Cebit von Telekom-Mann Dirk Wende.
Kooperationen wichtiger

Erst vor wenigen Tagen hat die Deutsche Telekom angekündigt, zukünftig verstärkt auf Partnerschaften mit anderen Unternehmen zu setzen. So sollen Anbieter nach dem „Steckdosenprinzip“ mit der Telekom zusammenarbeiten, die ihren Kunden so eine möglichst große Auswahl an Mehrwertdiensten anbieten möchte. „Kooperationen machen aus unserer Sicht einen sehr großen Sinn, weil die Partner häufig viel schneller und flexibler am Markt agieren können als die Telekom es aufgrund ihrer Größe kann“, sagte Telekom-Sprecher Dirk Wende auf der Cebit 2014 im Gespräch mit LTE-Anbieter.info. Wegfallende Kerngeschäfte könnten auf diesem Weg zudem ausgeglichen werden, womit sowohl Kunden als Anbieter von Kooperationen profitieren.
Netz als DNA

Mit ihrem Netz sieht sich die Telekom sehr gut aufgestellt, wobei jährliche Investitionen in Milliardenhöhe die Zukunftssicherheit garantieren sollen. Mit konkreten Ausbauzielen für das Vectoring und LTE sowie LTE-Advanced, will das Unternehmen den steigenden Datenraten zuvorkommen. Bis zum Sommer will der Konzern schon in ersten Gebieten bis zu 300 Mbit/s über LTE-Advanced anbieten. Über den Einsatz von 4×4 MIMO-Antennentechnik sollen perspektivisch sogar bis zu 600 Mbit/s möglich sein. Dafür müssen jedoch zuerst die Gerätehersteller entsprechende Smartphones, Router oder andere Empfangsgeräte auf den Markt bringen.
Märkte ergänzen sich
Europaweit will die Telekom, in den nächsten Jahren weiter zulegen, wobei die verschiedenen Märkte sich mit ihren jeweiligen Besonderheiten ergänzen sollen. So führte Wende im Gespräch am Beispiel Polen an, wie die Telekom hier mit Angeboten wie dem Firefox-Smartphone und dem Mobile-Payment-Angebot MyWallet gestartet war, bevor sie auch in Deutschland auf den Markt kamen – bzw. im Fall von MyWallet demnächst starten. Obwohl alle Voraussetzungen für ein solches Angebot erfüllt sind, ist sich die Telekom auch der Besonderheit im Heimatmarkt bewusst. „Der Deutsche ist hier etwas vorsichtiger, vielleicht kann man auch sagen konservativ, im Umgang mit dem Geld“, so Wende. Mit zusätzlichen Features soll der mobile Bezahldienst jedoch letztendlich überzeugen können und auch als Sammelkarte für Bonuspunkte oder als Schlüsselbund einsetzbar sein.
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