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15. 03. 2014

Cebit 2014: Wird mobile Payment attraktiv?

von:

Redaktion LTE-Anbieter.info

Mobile Payment war eines der großen Themen der Mobilfunkanbieter auf der Cebit 2014. Wir haben die Systeme von Vodafone und Telekom ausprobiert und werfen einen Blick darauf, wie das Bezahlen mit dem Smartphone funktioniert und womit die Angebote für den Kunden attraktiv werden.

Schwerpunkt mobile Payment

MyWallet Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom und Vodafone widmeten dem Thema mobiles Payment auf der diesjährigen Cebit viel Aufmerksamkeit. Nach Ansicht der Mobilfunkanbieter soll das Bezahlen mit dem Smartphone in Deutschland sich in naher Zukunft nicht nur als attraktiver Bargeld-Ersatz, sondern auch als neue Form des Portmonees anbieten. Während Vodafone mit seinem Angebot Vodafone Wallet bereits gestartet ist, plant die Deutsche Telekom den Start von MyWallet für die nächsten Monate. Beide Angebote basieren vom Prinzip her gleich und basieren auf einer Pepaid-Kreditkarte. Dabei setzt die Vodafone Wallet auf Visa, während Telekoms MyWallet Mastercard nutzt.

Basierend auf NFC

Möglich werden die mobilen Bezahlsysteme über Near-Field-Communication (NFC), wofür entsprechende Chips bereits in den meisten gängigen Smartphones verbaut sind. Bei Geräten wie dem iPhone, die bisher kein NFC unterstützen, ist ein Upgrade über einen Aufkleber oder eine entsprechende Hülle möglich. Im Gespräch mit Vodafone-Mann Dirk Ellenbeck haben wir uns darüber ausführlich unterhalten.

Wie funktioniert der Bezahlvorgang?

Vodafone WalletDa die Systeme auf den Kreditkartensystemen von namhaften Kreditkartenanbietern beruhen, kann schon heute allein mit der Vodafone Wallet in deutschlandweit 40.000 Geschäften bezahlt werden. Weitere Geschäfte kommen fortlaufend hinzu, und auch international sind die Wallets einsetzbar. LTE-Anbieter.info hat den Bezahlvorgang auf der Cebit bei beiden Anbietern getestet. Beim Bezahlen wird das Smartphone nach Aufforderung ganz einfach über das entsprechende Gerät gehalten, um die Transaktion durchzuführen. Bei Beträgen ab 25 Euro wird dabei die Eingabe einer PIN nötig – das Bezahlen von kleineren Summen funktioniert komplett ohne Eingabe. Direkt nach dem Bezahlen wird eine Push-Benachrichtigung auf das Handy geschickt, die noch einmal kurz über die Ausgabe informiert. Mit einer App sollen die Ausgaben zudem auf dem Smartphone im Überblick behalten werden können.

Schwierige Situation in Deutschland

Obwohl Vodafone und Telekom sich optimistisch für die Wallet-Angebote geben, sind sich beide Unternehmen auch den Besonderheiten des deutschen Marktes bewusst. In Gesprächen mit Vertretern beider Unternehmen war herauszuhören, dass die Situation in Deutschland mit anderen Ländern nur schwer vergleichbar sei – vor allem auch, weil der Deutsche generell vorsichtiger im Umgang mit Geld ist und bargeldloses Bezahlen hierzulande bei weitem nicht so einen hohen Stellenwert hat, wie in anderen Nationen. Demzufolge seien Produkte aus dem Bereich mobile Payment in Deutschland schwieriger zu positionieren, als in anderen Ländern.

Mehr als ein digitales Portmonee

Mit Mehrwerten wie Kundenbindungsprogrammen und Schlüsselbundfunktionen sollen langfristig weitere Funktionen die Smartphone-Wallets ergänzen, die den Mehrwert und damit auch die Attraktivität der Lösungen erhöhen. Vodafone zeigte auf der Cebit bereits entsprechende Beispiele mit Payback oder Lufthansa-Miles-and-More. Die Telekom wollte vor dem Start ihres Payment-Produkts noch keine Partner für Zusatzdienste nennen. Langfristig sollen auch Zugangssysteme für Gebäude oder auch Funktionen, wie die der Autoschlüssel mit dieser Technologie auf dem Smartphone übernommen werden. Je mehr Funktionen in der Wallet vereint werden, desto attraktiver wird sie letztendlich auch für den in Geldfragen eher skeptischen Durchschnittsdeutschen werden.

Bildquelle: © LTE-Anbieter.info
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