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26. 07. 2011

Bis 2014 sollen 75 Prozent der deutschen Haushalte mit Übertragungsgeschwindigkeiten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde versorgt sein. Ein ehrgeiziges Ziel, auf das die Internetanbieter Etappe für Etappe hinarbeiten. Doch wie ist der derzeitige Stand der Dinge? Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat jetzt eine detaillierte Analyse zum Breitbandausbau in Deutschland vorgelegt.

88 Prozent haben Zugang zu 1 Mbit/s

Aktuelle Informationen zum Breitbandausbau in Deutschland konnten bisher unter der Website der Breitbandinitiative abgerufen werden. Jetzt hat der TÜV Rheinland eine genauere Analyse zur Versorgungssituation vorgenommen. Diese hat ergeben, dass bereits 88,1 Prozent aller Haushalte mit einem mobilen Internetzugang von mindestens einem Megabit pro Sekunde ausgestattet sind. Insgesamt konnten Ende 2010 bereits 98,3 Prozent der Bevölkerung eine Breitbandversorgung nutzen. Damit bietet Deutschland mehr Menschen schnelles Internet als Frankreich, Italien oder Spanien. Auch Übertragungsraten von 50 Mbit/s sind keine Seltenheit mehr. Bereits 37 Prozent der Haushalte konnten Ende 2010 mit diesen Übertragungsgeschwindigkeiten im Internet surfen.

70 Milliarden Euro Finanzierungshilfe von der EU

Um den Netzausbau auch weiterhin minutiös verfolgen zu können, soll ein solcher Detailbericht des TÜV Rheinland zukünftig einmal im halben Jahr erscheinen. Auch Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler zeigt sich zuversichtlich angesichts dieser Zahlen. „Durch die hohe Dynamik beim Ausbau der Kabelnetze erhöht sich […] der Druck auf den Aufbau von Glasfasernetzen. Wir brauchen diesen Wettbewerbsdruck, um auch weiterhin im Breitbandmarkt eine weltweite Führungsposition einnehmen zu können“, erklärt Rössler. Ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur flächendeckenden Breitbandversorgung ist nach Expertenmeinung immer noch der Ausbau der mobilen Übertragungstechnologie LTE. Aber wenn es um den Breitbandausbau geht, stellt sich sowohl bei den Gemeinden, als auch bei den Telekommunikationsunternehmen immer zuerst die Frage nach der Finanzierung. Um dem ehrgeizigen Ziel der Bundesregierung auch eine finanzielle Grundlage zu bieten, stellt die Europäische Kommission Mittel für den Breitbandausbau zur Verfügung. Der sogenannte Fond für die ländliche Entwicklung wurde für die Jahre 2007 bis 2013 mit insgesamt 70 Milliarden Euro bezuschusst.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
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6 Kommentare: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Hlalo Malu,
es geht nicht darum wie wir das sehen. Es gibt einen Konsens, bzw. eine Art Definition, was momentan als „Breitband“ angesehen wird uns was nicht. Dem schließen wir uns nur an.
Aktuell definiert die Bundesnetzagentur, in dem jährlich veröffentlichten Breitbandatlas, Breitbandinternet ab 1 MBit.
Viele Grüsse

Achtung liebe Herren da oben:
1 MBit/s Übertragungsrate im Downstream ist heutzutage KEIN Breitbandanschluss. Über Breitband können wir reden wenn:
1. mind. 10 MBit/s zur Verfügung stehen und
2. das auch synchron im Up- und Downstream.
Nur dann werden Themen in der digitalen Wirtschaft wie Gesundheit, Bildung, Entertainment, Videotelefonie etc. ihre volkswirtschaftliche Wirkung entfalten können.
Alles andere ist Augenwischerei!

Diese Statistik taugt nur zum selbst auf die Schulter klopfen.
Wenn man in einem Flächenland wie Niedersachsen bei einer erneuten Betrachtung alle Orte mit mehr als 25.000 Einwohnern nicht berücksichtigen würde, dann hätten wir das Ergebnis, was uns ‚Land-Bewohnern‘ auf den Nägeln brennt.

Kleines Beispiel: 15.7. wurde DSL light abgeschaltet und es sollte schneller über DSL via Funk (HSPA!)voran gehen.
Nur blöd, dass ich selbst mit dem Smartphone nur Edge bekomme.
Ende vom Lied: 3 Wochen und viele Telefonate mit der Telekom Hotline hat es gedauert, bis ich wieder ein funktionierendes DSL light hatte.
Selbst mit Antenne kein ‚DSL via Funk‘ Empfang und am letzten Samstag Flyer der Telekom im Briefkasten: Sie können jetzt DSL via Funk buchen… ja ne is klar. Ich werde den Teufel tun und das Ernst nehmen. Ich kann mir keinen erneuten wochenlangen Ausfall leisten.

@Whichman
1100 kbit/s wäre für mich schon schnell ;-) 384 kbit/s sind angesagt!
Aber mal im Ernst – bei 1100 kbit/s käme ich nie im Leben auf die Idee VOIP zu nutzen. ;-)

Und genau solchen schöngerechneten Statistiken wird da OBEN zu 100% vertraut. Deswegen passiert bei uns in der DSL-freien Zone PLZ 19357 auch nix. Irgendwann im nächsten Jahr wird Teledumm LTE machen. Danach wird sich dann nie wieder einer von denen mit uns befassen und Glasfaserkabel in die Erde legen.
Herrn Rösler können die dann Vollzug melden und für den sind wir dann Breitbandversorgt.
wirklich toll solche Statistiken…….

Tja, so steht es nunmal im Breitbandreport geschrieben. Das sind ja auch statistische Durchschnittwerte und keine Einzelanalysen.

Selten so einen Schwachsinn gelesen,

eine schön gerechnete Statistik.
Beispiel: Ich habe hier im ländlichen Bereich einen downstream von ca. 1100 kbit. Leider teilen sich diese Kapazität Telefon und Internet in gleichem Maße. Wenn ich nun praktischerweise beim telefonieren auch noch das Internet nutze geht eigentlich in der Grundeinstellung nur noch das Telefon (VoIP).
Nun habe ich Rücksprache mit Anbieter gemacht => Als Lösung wurde nun die Sprachqualität vermindert (ca. 50%) und das geht auch.
ABER die Sprachqualität ist nun derart miserabel, dass bei jedem Anruf erstmal über die schlechte Verbindung gesprochen werden muss!

Wenn ich auf dem Meer oder in einem einsamen Gebirge leben würde tät ichs verstehen, aber ich wohne in der Mitte Deutschlands!

Und überhaupt mal von wegen 90% haben 1Mb! Wie lange denn 3 Tage im Monat???

toll toll