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08. 10. 2013

Der Netzausbau ist eine kostspielige Angelegenheit, die auf Unternehmerseite oft zum Ruf nach Fördermitteln führt. Das Bundesland Sachsen kommt diesem Verlangen nun entgegen und erhofft sich dadurch Impulse, die über die Gewerbegebiete hinausgehen.

 

Mit der Bezeichnung „Digitale Offensive Sachsen“, kurz DiOS, wurde ein entschlossen klingender Titel für das Vorantreiben der Breitbandversorgung im Bundesland gefunden. Die in der Kurzversion bestehende Ähnlichkeit zu einem bekannten mobilen Betriebssystem, dürfte kein Zufall sein. Herzstück der DiOS ist die Richtlinie zur Förderung „hochleistungsfähiger“ Breitbandnetze. Hier steht ein Topf von aktuell 40 Millionen Euro bereit, der den Telekommunikationsunternehmen weitere Investitionen erleichtern soll.

Internet das „Nervensystem“ der digitalen Gesellschaft

Die eingesetzte Technologie spielt zur erfolgreichen Beantragung von Fördergeldern keine Rolle. Vielmehr gilt als Kriterium der Ausbau „hochwertiger und zukunftsfähiger“ Netze der nächsten Generation, wie sie beispielsweise mit der Hilfe von LTE realisiert werden können. Eine flächendeckende Breitbandverfügbarkeit sei dringend notwendig, da nicht nur Privatpersonen bei ihrer Entscheidung für den Wohnsitz auf die Qualität des Netzes achten. Der sächsische Wirtschaftsminister Sven Morlok erklärt: „Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur bildet gleichsam das ‚Nervensystem‘ einer modernen Gesellschaft. Wir wollen gerade in den Regionen den Ausbau fördern, in denen die Rahmenbedingungen dafür bisher nicht optimal waren.“.

Finanzielle Anreize ausreichend?

Daher ist es nicht sachdienlich, die Fördermittel exklusiv für die Gewerbegebiete vorzuhalten. Als Beispiele nennt Morlok Firmen, Architektur- und Ingenieurbüros sowie Arztpraxen, die in Wohngebieten liegen. Die Fördermittel seien für solche Fälle ideal geeignet. Insgesamt soll die DiOS die Wirtschafts- und Technologiefreundlichkeit von Sachsen hervorheben. Ob die 40 Millionen Euro ausreichen, um landesweit spürbare Verbesserungen mit LTE und Co hervorzurufen, muss noch bewiesen werden. Denn mit dieser Summe sollen auch WLan-Lösungen für den touristischen Bereich angeschoben werden. Immerhin wurde nun ein Präzedenzfall geschaffen, der bei Erfolg erneute Förderpakete in erprobter Weise auf den Weg bringen kann.

 

Quelle: Sächsische Staatskanzlei
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