In einer vorgestern veröffentlichten Studie, prognostiziert der Telekom-Ausrüster Ericsson bis 2018 einen wahren Smartphone-Boom. Ganze 3,3 Milliarden dieser kleinen „PCs für die Tasche“ würden bis dahin genutzt werden. Sehen kann man erste Anzeichen dieser Trendwende schon seit einigen Jahren. Die Produktionskontingente nehmen zu, es gibt immer mehr Hersteller und zugleich eben immer mehr Geräte. Dabei befriedigen die Konzerne allerdings nur die Bedürfnisse der weltweiten Kundschaft. Die ganze Entwicklung ist gut nachvollziehbar. Smartphones eignen sich hervorragend für die unterschiedlichsten Anwendungen. Sie ermöglichen es produktiv zu sein, wo andere nicht arbeiten können, den Zeitvertreib, wo anderen langweilig ist und die Erreichbarkeit, wo andere alleine dastehen.
Statistische Details

Weiterhin interessant ist, dass es in den nächsten sechs Jahren fast drei Mal so viele Mobilfunk-Anschlüsse geben wird, wie Smartphones genutzt werden. Zumindest nach den Prognosen der Ericsson-Studie zu urteilen. Bereits Ende dieses Jahres wird mit 6,6 Milliarden ein hoher Zuwachs erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Nutzungszahl von 750 Millionen 2011 auf 1,1 Milliarden 2012 an.
Diesbezüglich geht zugleich eine Befürchtung einher, dass das verbrauchte Datenvolumen explodieren werde, wenn Breitband-Verbindungen immer präsenter werden. Wohin ein solches Wachstum gehen kann, zeigt auch hier wiederum ein Blick auf die Vergleichszahlen zwischen dem aktuellen Jahr und 2011. Die Zahl, die den Mobilfunk-Datenverkehr angibt, hat sich innerhalb nur eines Jahres verdoppelt. Das ist aber nicht alleine die „Schuld“ des Ausbaus der Breitband-Verbindungen, sondern auch die der Hersteller neuer Devices, die unterwegs Internetzugang ermöglichen.
Gratis Apps als Ursache!?
Weiterer Treibstoff im Smartphone-Boom könnte die rasche voranschreitende Verbreitung von kostenlosen Anwendungen und Apps sein. An vorderster Stelle und damit als Hauptverursacher positionieren sich die kostenlosen Spiele. Diese werden gerne heruntergeladen, dafür ist meistens nur ein Klick notwendig. Das alles erzeugt ein immenses Datenvolumen und ein Ende ist – ganz im Gegenteil – nicht in Sicht. Global betrachtet wirkt sich dies auch in negativer Weise auf den Stromverbrauch aus, der durch die Wiederaufladung der Geräte rapide in die Höhe schnellt. Gerade Spiele sind die Stromfresser Nummer eins und solange diese gratis verfügbar sind, wird sich daran auch nichts ändern.
LTE-Datenverkehr Ausbau
Wenn es um den schnellen LTE-Datenverkehr geht, so soll dieser in nur fünf Jahren der halben Weltbevölkerung zugänglich sein. Damit einhergehend ist auch mit einem Anstieg bei den notwendigen Anschlüssen zu rechnen. Derzeit gibt es 55 Millionen, bis 2018 sollen es mit 1,6 Milliarden knapp 30 Mal so viele sein. Langsamere Verbindungen treten demnach den Rückzug an und werden von High-Speed verdrängt. Ein gigantischer Zukunfts-Markt steht uns bevor, der auch zu einem immer schneller werdenden Lebensstil unweigerlich verleitet. Gerade letzterer Punkt ist – neben all den anderen negativen Punkten – ein äußerst bedenklicher. Dem Trend entziehen wollen sich allerdings nur die wenigsten, sodass dies nicht zu einer Änderung der progressiven Tendenz beitragen kann.
Wissenswertes zum Thema:
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