« News Übersicht
23. 10. 2015

Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson verschmelzt erfolgreich 5G-Technik mit LTE und setzt die Technik bereits in einem kommerziellen Netz ein. Dank Ericssons proprietärem Lean-Carrier-Verfahren soll es weniger Probleme durch Interferenzen geben, was zu einer höheren Bandbreite führt. Bis zu 50 Prozent schnellere Downloads seien somit möglich.

Ericsson und SK Telecom modifizieren das LTE-Netz

Der südkoreanische Netzbetreiber SK Telecom arbeitet eng mit dem schwedischen Telekommunikationsunternehmen zusammen. Der nächste Mobilfunkstandard 5G wird eine Technologie namens Ultra-Lean nutzen, um die Energieeffizient, die Zelldichte und die Signalisierung zu verbessern. Ericsson greift diesen Ansatz mit seinem „Lean Carrier“ auf, mit dem Interferenzen zwischen den Funkzellen deutlich reduziert werden sollen. Lean Carrier sei bereits in Tausenden von Funkzellen von SK Telecom integriert worden und befindet sich im kommerziellen Einsatz.

Aktueller Stand: Immerhin zehn Prozent mehr Bandbreite

Derzeit wird zwar noch keine Erhöhung der Download-Geschwindigkeit um 50 Prozent erreicht, wohl aber zehn Prozent. Das ergaben Messungen von Ericsson und SK Telecom, die Lean Carrier in Städten, Vororten und auch ländlichen Regionen eingeführt haben. Park Jin-hyo, der Senior Vizepräsident des Netzbetreibers, blickt dank dem Upgrade zuversichtlich in die LTE-Zukunft. Mit der Einführung in den 4G-Basisstationen wird erwartet, dass sich die Leistungsfähigkeit im Zellrandbereich verbessert. Auch zukünftig werde das Unternehmen neue Technologien mit LTE verschmelzen, um die Netz-Evolution voranzutreiben. Eine breitere Einführung von Lean Carrier dürfte für einen noch größeren Geschwindigkeitsschub sorgen.

256 QAM profitiert von Lean Carrier

Feldversuche mit 256QAM (Quadratur-Amplituden-Modulation) hatte Ericsson bereits im September erfolgreich in der Schweiz demonstriert. Das neue Kodierungsverfahren soll durch Ericssons Ansatz aufgrund der reduzierten Interferenzen profitieren. Ericssons Leiter der LTE-Abteilung, Per Narvinger, erklärte die derzeitige Problematik der 4G-Technik. Sobald die Signalisierung auf Hochtouren laufen würde, würde das aufgrund unnötiger Interferenzen zu einer Reduzierung der Leistung führen. Ericssons Technik könne simpel mit einem Softwareupgrade genutzt werden und für leistungsfähigere Netze sorgen. Somit wären höhere Bandbreiten möglich, ohne kostspielige Hardware in das System der Betreiber zu integrieren.

 

» Was ist Carrier Aggregation?
» alles über LTE-Advanced

Wie fanden Sie den Artikel?
[gesamt: 1 Durchschnitt: 5]

Ist Ihr LTE-Tarif auch so günstig?

Highspeed für Ihr Handy oder Tablet schon für unter 10,- € im Monat! Oder hier als schneller DSL-Ersatz für zuhause.



Was meinen Sie zu dem Router?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis:

Vor der Veröffentlichung werden alle Beiträge von uns moderiert. Unzulässing sind Kommentare die nicht direkt zum Thema des Beitrags passen. Ebenso alle, die gegen die Recht oder guten Sitten verstoßen bzw. nur zu Werbezwecken geposted werden.

Sei der erste, der etwas zu diesem Beitrag schreibt!