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22. 09. 2015

Bei einem Testlauf mit LTE-Advanced, schafften es der Schweizer Netzbetreiber Swisscom und der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson eine Bandbreite von 426 Mbit/s zu erreichen. Möglich wurde diese Geschwindigkeit u.a. durch den Einsatz einer Quadratur-Amplituden-Modulation von 256 Stufen (QAM 256). Bisher wurden höchstens 64 Stufen (QAM 64)eingesetzt. In der Praxis ist die neue Bandbreite aber nur schwer zu erreichen.

Rekord-Bandbreite im Schweizer Netz

Swisscom

Am 17. September wurde der Test von Swisscom und Ericsson durchgeführt und brachte mit 426 MBit/s eine Steigerung von rund 30 Prozent. Die zuvor eingesetzte 64-QAM-Technologie erlaubte lediglich 335 MBit/s. Hierbei handelt es sich aber nicht um reine Laborversuche, der Einsatz in der Bevölkerung soll schon 2016 erfolgen. In Ballungsgebieten und in stark frequentierten Plätzen soll die neue Technik eingesetzt werden. Dank des Qualcomm X10-Modems in Chipsätzen, wie dem Snapdragon 808 und dem Snapdragon 810, gibt es bereits einige Smartphones auf dem Markt, die fähig sind, Bandbreiten von bis zu 450 Mbit/s (CAT9) zu stemmen.

Der Versuchsaufbau im Detail

Um mehr Geschwindigkeit zu erreichen, setzen viele Hersteller bislang auf Carrier Aggregation. Swisscom und Ericsson verknüpfen diesen Ansatz mit dem 256-QAM-Verfahren. Diese Kombination resultiert dann in einer deutlich gesteigerten Bandbreite, wie die beiden Unternehmen mit ihren Messwerten belegen. Der Versuchsaufbau fand in Zürich statt und fußte auf einer frühen Version von Ericssons Networks Software 16A. Viele WLAN-Geräte im ac-Standard arbeiten bereits seit geraumer Zeit mit 256-QAM.

Nur unter optimalen Bedingungen realistisch

In der Praxis wird man die beeindruckende Geschwindigkeit wohl nur schwer erzielen, denn 256-QAM braucht ein erheblich besseres Signal. Dieses kann man nur in der Nähe von Basisstationen erwarten. Eine hohe Bandbreite dient jedoch nicht nur der Geschwindigkeit, sondern auch dazu, mehrere Teilnehmer ausreichend schnell zu versorgen. Deswegen dürfte sich das neue Verfahren auch gut an Hotspots mit hohem Menschenaufkommen machen, beispielsweise an Flughäfen oder Bahnhöfen. Der innovative Ansatz ist definitiv eine Bereicherung für LTE-Advanced, da das Funkspektrum begrenzt ist und neue Herangehensweisen nötig sind.

Quelle & Bild: Swisscom
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