Die Schlinge zieht sich enger um die weißen Flecken in Deutschland. In rasantem Tempo bauen die Mobilfunkanbieter neue Netze auf oder rüsten Mobilfunkmasten LTE gerecht um. Doch längst nicht jede Gemeinde bekommt dabei einen optimalen Internetzugang via Glasfaseranschluss. Aus Kostengründen müssen viele Ortschaften mit Alternativen wie LTE „vorlieb“ nehmen und sind damit alles andere als glücklich.
Breitband in Bastheim
Eine dieser Gemeinden ist Bastheim im bayrischen Landkreis Rhön-Grabfeld. Der Landkreis hat der Deutschen Telekom den Auftrag erteilt, ein Breitbandnetz aufzubauen. Das Problem: Den gesamten Landkreis über Glasfaserkabel zu versorgen, wäre nach Aussage des Landes schlichtweg nicht finanzierbar. Deshalb hat man sich für eine Teillösung entschieden. 37 Gemeinden werden in den nächsten Monaten mit Glasfaserkabeln ausgestattett, drei mit Kupferkabeln. Alle anderen Ortschaften werden über die mobile Breitbandtechnik LTE versorgt. Das betrifft unter anderem die Gemeinde Bastheim. Hier werden nur die Ortsteile Batheim und Ryersbach an das Kabelnetz angeschlossen. Der Rest der Gemeinde muss mit der Funklösung vorlieb nehmen. Die Bürger sind enttäuscht. Zwar bietet LTE ebenfalls Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s, jedoch bietet eine Kabelverbindung mehr Sicherheit in der Übertragungsgeschwindigkeit. Zur Zeit sei jedoch kein Geld da, um alle Gemeinden in Bastheim mit einem Glasfaseranschluss zu versehen, sagt auch Bürgermeisterin Anja Seufert.
4,2 Mio Euro für Breitband-Ausbau
4,2 Millionen Euro, so viel soll der Breitband-Ausbau im Landkreis Rhön-Grabfeld kosten. Etwa die Hälfte der benötigten Summe kann dabei durch das DSL-Förderprogramm gestemmt werden. Weitere 1,12 Millionen Euro gibt der Landkreis dazu, den Rest trägt die Telekom. Im kommenden Jahr soll der Ausbau des Breitbandinternets erfolgen. Allen Bürgern, ob LTE oder Glasfaser versorgt, garantiert die Telekom dabei eine Übertragungsrate von mindestens zwei Megabit pro Sekunde. Für die Verbraucher im Vergleich zur jetzigen Situation auf jeden Fall ein Schritt nach vorne. Vielleicht entdecken die im Moment noch enttäuschten Bewohner dann doch noch die Vorteile einer mobilen Breitbandverbindung.
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Ich drück Dir die Daumen! Musste auch lange Zeit mit dem Modem weitersurfen und kann dein Problem gut verstehen :-)
seb
Wen bei uns wirklich LTE kommen sollte, den meine Gemeinde ist bei dem Thema Internet sehr langsam, die bauen lieber Gemeinschaftshäuser, werde ich eine Party schmeißen.
Ich warte schon 9 Jahre auf DSL vorher habe ich in der Stadt gewohnt da war alles toll.
Michael
@Paladin, ich nicht. Weil dann heißt es, seit zufrieden, denn ihr habt LTE, mittlerweile hat sich die Kluft zwischen dem Angebot in Ballungsgebieten und dem Land weiter ausgedehnt.
Vor 10 Jahren ISDN 64k vs 768k DSL (x13)
heute 3MBiT LTE gegen 50Mbit VDSL nach Erreichen der Volumengrenze bei der T-Com dann 0,384MBit LTE gegen 50MBit (x130)
Während sich die Situation der Landbevölkerung mit Babyschrittchen verändert, packen die Anbieter in den Ballungsräumen langsam den Warpantriebe aus.
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Ja so sind wir Deutschen halt. Wenn es LTE gibt wird gemeckert. Wegen Strahlen, weil es was Besseres gäbe und weiß der Kuckuck wegen was. Wehe aber es kommt kein LTE, dann wird erst richtig marodiert :-)
Paldadin
Die sollen sich nicht so anstellen, es wird auch später noch viele Menschen geben, die kein LTE bekommen.
Immer gibts was zu meckern, also ich würde die Sektkorken knallen lassen, wenn es hier LTE geben würde. :)