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28. 11. 2010

Die VHS-Kasette hat sich in den 80ern gegen Betamax und Video 2000 durchgesetzt. BlueRay hat die HD-DVD besiegt. Immer dann, wenn mehrere gleichwertige Technologien existierten hat sich früher oder später (fast immer) eine davon durchgesetzt. Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich derzeit bei den beiden Mobilfunkstandards LTE und WiMax ab. Beide sorgen in der ganzen Welt für den flächendeckenden Aufbau des mobilen Breitbandinternets. Nur LTE scheint dabei auf der Überholspur voranzuschreiten.

LTE basiert auf 3GGP

LTE hat gegenüber WiMax einen klaren Vorteil. Es basiert auf der 3GGP Technologie, auf der auch die 3G-Standards wie GSM, UMTS und HSPA beruhen. Damit ist es kompatibel zu den bereits existierenden Netzen. In einem LTE-Funkloch ist es somit möglich über eine vorhandene 3G-Verbindung zu surfen. Der Nutzer muss keinen Totalausfall hinnehmen, sondern fällt lediglich auf eine langsamere Internetverbindung zurück. WiMax hingegen basiert zwar im technischen Ansatz auf den bestehenden Mobilfunktechnologien, stellt aber einen anderen Standard dar. Fazit: Für den Kunden ist LTE somit klar von Vorteil. Diese Empfindung teilen auch die Mobilfunkbetreiber und richten ihre Netze entsprechend aus.

Stichwort: Roaming

Es gibt noch weitere Gründe, die einer Koexistenz von LTE und WiMax widersprechen. Betrachtet man die globale Entwicklung bringen verschiedene Mobilfunknetze einige Schwierigkeiten mit sich. In den USA wird schon seit einigen Jahren in den Ausbau von WiMax-Netzen investiert. In Europa dagegen ist LTE klar auf dem Vormarsch. Da beide Netze nicht miteinander kompatibel sind entsteht für Reisende eine unüberwindbare Kommunikationsbarriere. Ganz nebenbei gehen den Mobilfunkanbietern potentielle Roaming-Einnahmen verloren. Aus diesem Grund denken bereits einige große Betreiber von WiMax-Netzen über einen Wechsel zu LTE nach. Dazu gehören die US-Anbieter Sprint und Clearwire, sowie der Russische Netzbetreiber Scartel.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE-Anbieter Übersicht
» LTE Verfügbarkeit prüfen

Quelle: teltarif
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