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08. 09. 2015

In Sachsen zeigt sich der mobile Breitbandausbau über LTE bei der Flächenabdeckung recht fortgeschritten – der Empfang ist bald im ganzen Bundesland möglich. Der positiven Empfangsreichweite steht allerdings eine Geschwindigkeit von mageren 2 MBit/s gegenüber. Bei der heimischen Breitbandversorgung hat der Freistaat den größten Nachholbedarf. Die von der Bundesregierung vorgesehenen 50 Mbit/s bis 2018 sind weit entfernt.

LTE-Versorgung – Sachsen gut, aber langsam beliefert

Auf der Basis einer Erhebung des Bundeswirtschaftsministeriums konnte eine Haushaltsabdeckung des sächsischen 4G-Funks von 91 Prozent ausgemacht werden. Dieser Wert würde allerdings nur bei einer Übertragungsrate von durchschnittlich 2 MBit/s zustande kommen. Eine Geschwindigkeit von rund 6 Mbit/s sei dann nur noch bei etwa 73 Prozent des Bundeslands möglich. Einige Einwohner Sachsens sind schon aufgrund der mäßigen Festnetz-Internets auf LTE-Zuhause Lösungen umgestiegen. Die Grünen mahnen allerdings davor, LTE als Ersatz für die leitungsgebundenen Zugänge zu nutzen. Das mobile Breitband sei nur als Brückenlösung angedacht.

Sachsen hinkt beim Festnetz stark hinterher

Während zumindest die sächsische Flächenabdeckung beim LTE-Funk noch vorzeigbar ist, patzt das stationäre Internet sowohl bei der Versorgung als auch bei der Geschwindigkeit. Ein Drittel der Bewohner müssen mit einer Leitung auskommen, die noch unter dem Bereich von 16 Mbit/s liegt. Dies bescheinigte eine Befragung der Grünen. Der Dresdner Bundestagsabgeordnete Stephan Kühn sieht das von der Bundesregierung gesteckte Ziel, bis 2018 die 50 Mbit/s zu erreichen, für einige Landkreise als unrealistisch an. Die Abdeckung liegt bei 47 Prozent – 20 Prozent weniger als der bundesweite Durchschnitt. Auch wir gehen davon aus, dass die Agenda 2018 (wie schon 2014) wieder nur eine Nebelkerze im Polittalk bleibt.

Gebiete mit kritischem Empfang

Bei der LTE-Abdeckung wurde von Stephan Kühn kein spezieller Bereich erwähnt, der besonders unterversorgt ist. Beim Festnetz hingegen sei Mittelsachsen, der Erzgebirgskreis und der Kreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge weit weg vom vordefinierten Ausbauziel. Es bleibt abzuwarten, wie schnell das Land Sachsen die 4G-Bandbreite erhöhen und beim Festnetz-Ausbau nachlegen kann. Auch wenn der Empfang des LTE-Datenfunks gut verteilt ist, mit den durchschnittlichen 6 Mbit/s sind aufwendige Dienste wie Video-Streaming und Online-Gaming kaum machbar.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Karte
» Vergleich der LTE Tarife

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