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21. 10. 2010

Die rasant fortschreitende Technisierung des Alltagslebens kann mit zweierlei Augen gesehen werden. Ja, der technische Fortschritt bringt eine Vielzahl von Erleichterungen mit sich, man denke nur an so praktische Geräte wie einen Laptop, ohne den dieser Artikel nicht zustande kommen würde. Doch die Kehrseite ist auch nicht zu verachten, schließlich können immer neue technische Geräte auch eine Menge Zeit rauben und Finanzmittel verschlingen, obwohl man gelegentlich gerade erst entdeckt hat, dass man diese Geräte überhaupt benötigt. Und so fragen sich viele Menschen wohl, ob sie jeden von der Industrie beworbenen Innovationsschritt mitgehen sollten. Das LTE-Auto ist ein gutes Beispiel dafür.

IT-Brunch: LTE-Auto vorgestellt

Da es sich beim Essen immer gut diskutieren lässt, erfreut sich der IT-Brunch in der Akademie für Datenverarbeitung Böblingen jährlich größter Beliebtheit. Eines der wichtigen Themen in diesem Jahr: Mobiles Internet. So stellte Alcatel-Lucent ein Auto vor, welches voll gepackt mit LTE-Mobilfunktechnik nahezu überall mobil Internetverbindungen aufbauen kann. Im kleinen Örtchen Zuffenhausen betreibt das Unternehmen bereits ein LTE-Testnetz um dieses Fahrzeug unter Realbedingungen testen zu können. Der weiße Toyota mit Hybrid-Antrieb wartet mit vier im Auto verteilten Touchscreen-Monitoren auf, über die neben simplen Internetverbindungen natürlich auch Videostreaming, Navigation oder Online-Spiele möglich sind.

Die Jugend, Italiener und Polen

Eine auf dem IT-Brunch von Ulrich Möhlmann von Alcatel-Lucent Deutschland vorgestellte Studie offenbart eine etwas seltsam anmutende Zielgruppe für solcherlei LTE-Fahrzeuge. Zuerst einmal wenig überraschend: Jüngere Menschen stehen der neuen Technologie interessierter gegenüber als ältere. Doch dann die Überraschung: Vor allem Polen und Italiener scheinen sich für ein Auto mit integrierter LTE-Technologie zu interessieren. Briten und Deutsche sehen die Sache ein wenig skeptischer. Ein LTE-Auto sei also am ehesten in Italien zu erwarten, so die Schätzung des Alcatel-Experten.

Nutzt die Industrie LTE vor allem für eigene Zwecke?

Auf eine interessante Tatsache machte Siemens-Mitarbeiter Dr. Roger Kehl aufmerksam. Was wäre, wenn die Autohersteller versuchen würden, die Kunden durch LTE-Ortung an die Vertragswerkstätten zu binden? Könnte dass, zu Ende gedacht, den Exitus der freien Werkstätten bedeuten und Kunden auf Dauer enorme Einsparmöglichkeiten nehmen? In der Autoindustrie liegen diese Pläne sicher schon in einer Schublade parat. Es bleibt zu hoffen, dass sie im Sinne der Kunden nicht verwirklicht werden.

Quelle: Alcatel, Akademie für Datenverarbeitung
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