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12. 05. 2011

Videos über Internet zu schauen wird auch auf mobilen Endgeräten immer beliebter. In vier Jahren sollen Video- und TV-Angebote im Netz die Nutzung herkömmlicher Internet-Dienste überholen. Das lässt natürlich auch das mobile Datenvolumen steigen: In fünf Jahren soll die 60.000-Petabyte-Marke geknackt werden.

ABI Research – bald 60.000 Petabyte „via Air“

Die zunehmende Videonutzung auf Smartphones soll 2016 zu einem Datenvolumen von mehr als 60.000 Petabyte mit mobilen Endgeräten führen. Das ergab eine kürzlich von ABI Research publizierte Studie. 60.000 Petabyte entsprechen mehr als dem siebenfachen des für dieses Jahr erwarteten Datenaufkommens. Das Volumen wird für 2011 auf 8.000 Petabyte geschätzt. Durchschnittlich solle der Daten-Mobilfunkverkehr 50 Prozent pro Jahr wachsen. Das größte Wachstum erwarten die Marktforscher für das kommende Jahr.

Verändertes Surfverhalten

„Video und TV werden Web und Internet vermutlich 2015 überholen“, erklärt Forschungsdirektor Neil Strother von ABI Research das sich verändernde Mediennutzungsverhalten. Jedoch sind nicht allein Mobiltelefone für den Anstieg des Traffics verantwortlich. Je größer die Bildschirme der Geräte, desto mehr werden Multimediainhalte genutzt. Den Löwenanteil haben demnach Notebooks und Tablets. Diese Gerätekategorie – zu denen ABI Research übrigens auch PCs zählt, machen aktuell 65 Prozent des mobilen Datenvolumens aus. In fünf Jahren sollen es dann mehr als 75 Prozent sein.

Neue Datenrichtlinien empfohlen

Das künftige Datenaufkommen ist enorm: Ein Petabyte (PB) entspricht 1.000 Terabyte (TB). Einer sogenannte Netzverstopfung könnten die Netzbetreiber laut ABI Research-Analysten dennoch entgegenwirken, indem sie neue Datenrichtlinien und Preismodelle etablieren.

LTE schuld?

Die Experten gehen, wie angedeutet, nächstes Jahr vom größten Anstieg aus. Da liegt der Gedanke nahe, dass LTE dabei eine nicht unwesentliche Rolle spielen könnte. Schließlich gehen nicht nur in Deutschland gerade die ersten Netze online, sondern weltweit. Höhere Geschwindigkeiten verleiten meist dazu, neue Applikationen zu nutzen, die früher aus Performancegründen nicht oder nur bedingt möglich waren. DSL-User, die erstmals nach ISDN oder DFÜ einen schnellen Zugang ihr Eigen nannten, können diesen Gedanken sicher gut nachvollziehen. Schnellere Mobilfunknetze werden also nicht nur helfen den Traffic technisch zu stemmen, sondern ihn indirekt wohl auch „provozieren“.

Quelle: ABI Research
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