NTT DoCoMo präsentiert LTE-Handy

Ohne schnelle Internetverbindungen geht heute nichts mehr. Doch die Zeiten in denen DSL-Geschwindigkeiten auf den Heimcomputer beschränkt sind, sind dank LTE vorbei – oder sollen es zumindest in Zukunft sein. Noch beschränken sich Hersteller und Netzbetreiber auf Testläufe und Ankündigungen. Ein Impuls für die gesamte Branche erwarten Experten vom „Mobile World Congress“ in Barcelona Mitte Februar. Dort präsentiert auch der japanische Netzbetreiber NTT DoCoMo den ersten Prototyp eines LTE-fähigen Mobiltelefons.

Prototyp vorgestellt

In Zusammenarbeit mit NEC, Panasonic und Fujitsu stellt der Telekommunikationskonzern NTT DoCoMo auf dem „Mobile World Congress“ sein erstes Handy vor, welches mit dem neuen Mobilfunkstandard LTE umgehen kann. Den Chipsatz entwickelten die vier Unternehmen nach eigenen Angaben in Kooperation – ein erstes Muster entstand im Oktober vergangenen Jahres.

HD-Video Testübertragung

Zur Demonstration der enormen Datenraten – theoretisch sind bis zu 100 Mbit/s möglich -, soll den Messebesuchern eine Testübertragung verschiedener HDTV-Inhalte präsentiert werden. Damit möchten die beteiligten Firmen die Vorzüge und neuen Möglichkeiten von LTE gegenüber UMTS oder HSDPA anschaulich machen – einer davon eben die HD-Videoübertragung.

LTE-Pionier NTT DoCoMo

Wie bei so vielen technischen Revolutionen, finden sich auch Vorreiter von LTE zumeist in Japan. Einer davon: Das Telekommunikationsunternehmen NTT DoCoMo, mit Sitz in Tokio. Das Unternehmen rechnet fest mit einer LTE-Marktdurchdringung und investiert dementsprechend stark in die neue Technologie: Bis zu 400 Milliarden Yen (4,4 Milliarden Dollar) möchten die Japaner in den nächsten fünf Jahren in die neue Technik stecken. Um sicherzustellen, dass neben dem Netzausbau auch die Entwicklung entsprechender Endgeräte – bisher noch Mangelware -, vorangetrieben wird, hat sich NTT DoCoMo im vergangenen Jahr in eine strategische Allianz mit NEC, Fujitsu und Panasonic begeben.

Matthias

Ditscherlein