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24. 07. 2013

Ist jetzt der wahre Grund für die Zurückhaltung von E-Plus beim LTE-Ausbau offenbart worden? Bis Mitte 2014 soll E-Plus eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Telefónica Deutschland (o2) werden. Wäre das Unternehmen zeitnah in LTE-Konkurrenz zu o2 getreten, würde es nun möglicherweise weniger Synergie-Effekte geben.

Die Puzzlestücke scheinen in die richtigen Positionen zu fallen. Mit der Bekanntgabe von o2, mit der Übernahme von E-Plus ein Mega-Telekommunikationsunternehmen zu schmieden, erwarten den deutschen Markt umwälzende Veränderungen. Die gemeinsame Nutzung vorhandener Netzinfrastruktur bietet dabei das Potential, die beiden Marktführer Deutsche Telekom und Vodafone Deutschland anzugreifen. Wie sieht der Deal zwischen o2 und E-Plus aus und welche Pläne sind bisher bekannt?

Ein komplexes europäisches Milliardengeschäft

Derzeit befindet sich E-Plus noch im Besitz des niederländischen Telekommunikationskonzerns KPN. Der Kaufpreis beträgt 3,7 Milliarden Euro und Aktienanteile an Telefónica Deutschland in Höhe von 24,9 Prozent. Durch eine Kapitalerhöhung kann dabei auf die Aufnahme von neuen Verbindlichkeiten verzichtet werden, wodurch die Verschuldung niedrig bleibt. Die Aktionäre von KPN und Telefónica Deutschland müssen zuvor noch die Kapitalerhöhung absegnen. Ebenso haben die Regulierungsbehörden noch ein Wörtchen mitzureden. Ist das Geschäft erfolgreich über die Bühne gebracht, wird Telefónica S.A., der spanische Mutterkonzern von Telefónica Deutschland, wiederum 7,3 Prozent der Aktienanteile von KPN aufkaufen.

Folgt nun der große Angriff auf die LTE-Konkurrenz?

Läuft alles nach Plan, enthält das frisch entstandene Unternehmen insgesamt 43 Millionen Kunden. Am Beispiel der kombinierten Umsätze aus 2012 (8,3 Milliarden Euro) lässt sich die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erahnen. Die Synergien, der entstehende Nutzen, der aus der Zusammenlegung von beispielsweise Infrastruktur, Service und Vertrieb entsteht, werden auf einen Wert von 5 bis 5,5 Milliarden Euro geschätzt. Eva Castillo, Vorsitzende des Aufsichtsrats Telefónica Deutschland, erklärt: „Diese Transaktion ist ein klares Bekenntnis zum deutschen Markt. Es ist ein wichtiger Schritt in Telefónicas Wachstumsgeschichte, der uns in eine führende Position in der stärksten Volkswirtschaft Europas bringen wird.“ Es sei nun eine gute Positionierung erreicht, um eins der „modernsten High-Speed-Netzwerke“ in Deutschland aufzubauen. Es wird also in den nächsten Monaten noch viel vom von o2 betriebenen LTE-Ausbau zu hören sein.

 

Quelle: Telefónica Deutschland
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1 Kommentar: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Erstmal bleibt wohl abzuwarten was sich an den Mobilfunkpreisen in Deutschland ändern wird. Immerhin gibt es dann ja einen Anbieter weniger und das bedeutet weniger Konkurrenz und angeglichenere Preise. :)
Das e+ und o2 jetzt ihre Infrastruktur zusammenlegen können ist möglicherweise ja ganz gut für die Kunden, ich persönlich bin aber nicht ohne Grund bei keinem der beiden Anbieter. Ich bin mobil auf eine stabile Internetverbindung angewiesen und da fallen Beide raus. :)
Gruß, Max