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17. 05. 2018

Kürzlich wurden mit dem OnePlus 6 und dem Nokia X6 zwei neue LTE-Smartphones vorgestellt, die vor allem eines wollen: Eine gute Ausstattung für vergleichsweise wenig Geld bieten. Das OnePlus 6 ist ein Highend-Modell, das es zum Großteil mit der Konkurrenz aus dem Hause Samsung und Huawei aufnehmen kann – inklusive Snapdragon 845 und LTE Cat. 18. Das Nokia X6 (Snapdragon 636) soll hingegen der neue Design-Star der Mittelklasse sein.

OnePlus 6: Smartphone-Flaggschiff im bezahlbaren Bereich

Beträge von um die 1.000 Euro sind keine Seltenheit mehr beim Erwerb eines neuen Mobilgeräts der Oberklasse. Der chinesische Hersteller OnePlus zeigt sich seit einigen Jahren in dieser Disziplin als Rebell und unterbietet trotz ähnlicher Hardware die Wettbewerber merklich. Sprach Samsung beispielsweise eine UVP von 849 Euro für sein Galaxy S9 und 949 Euro für sein Galaxy S9 Plus aus, geht es beim OnePlus 6 schon ab 519 Euro los. Dabei ist der Arbeitsspeicher je nach Ausführung 6 GB oder 8 GB RAM und der interne Datenplatz von 64 GB, 128 GB oder gar 256 GB großzügig dimensioniert. Eine Dual-Kamera ist ebenfalls an Board, es gibt eine Optik mit 16 Megapixel (Blende f/1.7) samt optischem Bildstabilisator und 20 Megapixel (ebenfalls Blende f/1.7). Das Duett sorgt für einen zweifachen optischen Zoom und ein schönes Bokeh (unscharfer Hintergrund). Selfie-Fans erhalten 16 Megapixel mit einer brauchbaren Blende von f/2.0 und einem elektronischen Bildstabilisator. Durch den Chipsatz Qualcomm Snapdragon 845 sind auch für die kommenden Jahre mehr als genug Leistungsreserven vorhanden. Das im SoC verbaute Modem Snapdragon X20 ermöglicht bis zu 1,2 Gbit/s im Download und 150 Mbit/s im Upload via LTE.

Die Schwachpunkte des OnePlus 6

Ja, das Display des Smartphones ist mit 6,28 Zoll angenehm groß und der Kontrast dank AMOLED hervorragend. Jedoch geizt der Hersteller bei der Bildschirmauflösung, es gibt nur 2280 x 1080 Pixel auf dem 19:9-Panel. Ebenfalls schade ist der Verzicht auf eine Speichererweiterung via microSD-Kartenschacht. Des Weiteren wurde bei den Schnittstellen der Rotstift angesetzt. Gigabit-LTE ist natürlich toll und auch das wichtige Band 20 (800 MHz) wird unterstützt, aber deutsche Anwender müssen auf VoLTE und WiFi Calling verzichten. Des weiteren können über den USB-C-Port nur Daten mittels des überholten Standards 2.0 übertragen werden. Zum Vergleich: Das Galaxy S9 bietet USB Typ C 3.1. Der 3.300 mAh messende Akku löst bedingt durch die Displaygröße und der Highend-Hardware auch keine Begeisterungsstürme aus. Zudem wären ein Staub- und Wasserschutz sowie eine Möglichkeit zum induktiven Laden nett gewesen.

Nokia X6: Highend-Gehäuse mit Mittelklasse-Hardware

Rein vom Äußeren her könnte man meinen, dass es sich beim Nokia X6 um das neue Highend-Smartphone des finnischen Unternehmens HMD Global handelt. Doch dem ist nicht so, im Inneren steckt keine Oberklasse-Technik. Das 5,8 Zoll große IPS-Display stemmt, wie das OnePlus 6, 2.280 x 1.080 Pixel und ist im 19:9-Format gehalten.Der verbaute Chipsatz schreit förmlich Mittelklasse, denn es wurde der Snapdragon 636 verbaut. Dessen Performance sollte aber für die meisten Nutzer ausreichen, wie auch die verbauten 4 GB oder 6 GB RAM. An internem Speicher kann der Käufer zwischen 32 GB und 64 GB wählen. Eine Erweiterbarkeit via microSD ist gegeben. Zwar setzt HMD Global auch beim Nokia X6 auf ein rückseitiges Dual-Kamera-Setup, allerdings sind die Knipsen nicht von Zeiss gefertigt. Es gibt 16 Megapixel mit Blende f/2.0 und 5 Megapixel mit Blende f/2.2. Zusammen ermöglichen die Einheiten schicke Porträts mit unscharfem Hintergrund. Selfies werden ebenfalls mit 16 Megapixel und Blende f/2.0 geschossen. Der mit 3.060 mAh bestückte Akku geht noch in Ordnung. Enorm schade: Warum auch immer, hat HMD Global das Modem auf LTE Cat. 4 (bis zu 150 Mbit/s) gedrosselt, obwohl es eigentlich bis zu LTE Cat. 12 (maximal 600 Mbit/s) leisten kann.

Preis und Verfügbarkeit von OnePlus 6 und Nokia X6

OnePlus ruft 519 Euro für das OnePlus 6 mit 6 GB RAM und 64 GB ROM, 569 Euro für die Variante mit 8 GB RAM und 128 GB ROM und 619 Euro für die Ausführung mit 8 GB RAM und 256 GB ROM auf. Ab Montag, dem 21. Mai, wird das Smartphone verfügbar sein. Das Nokia X6 wandert ebenfalls ab kommenden Montag über den Ladentisch, allerdings vorerst nur in China. Eine Variante für andere Länder wurde jedoch bereits gesichtet. Umgerechnet werden etwa 170 Euro für die Ausgabe mit 4 GB RAM und 32 GB ROM, 205 Euro für das Modell mit 4 GB RAM und 64 GB ROM und 225 Euro für die Version mit 6 GB RAM und 64 GB ROM fällig.

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