In Krisensituationen ist eine reibungslose Kommunikation besonders wichtig. Der südkoreanische Netzbetreiber KT hat neue Lösungen für Einsatzkräfte vorgestellt, die für eine verbesserte Übertragung im LTE-Netz sorgen sollen. Es handelt sich zum einen um einen Rucksack, der Technik einer 4G-Basisstation beherbergt und zum anderen um eine „LTE-Drohne“.
Mehr Menschenleben retten durch optimierte Kommunikation
Die normale Mobilfunkübertragung ist bei größeren Zwischenfällen schnell am Limit, erst recht in abgelegenen Gebieten. Das kann verheerende Auswirkungen haben. Im vergangenen Jahr sank eine Fähre in Südkorea, bei diesem Unfall kamen 300 Passagiere ums Leben. Die Tragik dahinter ist, dass man bei zuverlässiger Kommunikation mehr Menschen hätte retten können. Die Einsatzkräfte kamen durch diesen Umstand zu spät am Unglücksort an. Ein solcher Vorfall soll sich nicht wiederholen, weshalb der Netzbetreiber KT insgesamt 1,74 Milliarden Dollar in die Umsetzung einer flexiblen Infrastruktur für den Notfall investiert. In diesem Rahen arbeitet KT mit verschiedenen Geräte-Herstellern an passenden Produkten.
Der LTE-Rucksack als tragbare Mobilfunkzelle
In Südkorea wurde die Initiative „Public Safety LTE“ ins Leben gerufen. Hier wird nach Möglichkeiten gesucht, schnell und flexibel den Betrieb der Infrastruktur für die Kommunikation zu verbessern. Ein Ansatz sind Rucksäcke, welche Mobilfunktechnik beherbergen. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um eine mobile Basisstation, die von den Einsatzkräften auf dem Rücken getragen werden kann. Dank diesem Gerät können unterversorgte Krisengebiete schnell gezielt mit besserem Empfang versorgt werden.
LTE-Drohne als weiterer Unfallhelfer
Drohnen werden heute teils schon bei der Telekommunikation eingesetzt. Der nächste Schritt, die Vorteile auch bei Gefahrensituationen nutzbar zu machen, ist also nachvollziehbar. Das Konstrukt ist mit zwei Kameras ausgestattet, die das Geschehen einfangen und die Aufnahmen Rettungskräften zukommen lassen. Dabei erfolgt die Bildübertragung in einer normalen Perspektive und via Infrarot-Spektrum. Die Drohne verfügt ebenfalls über kleine LTE-Sender und ist dadurch in der Lage, in kritischen Regionen den Mobilfunkempfang zu verbessern. Am eigentlichen Netz optimiert KT jedoch ebenfalls. So wird der Backbone (Basisnetz / Kernbereich) aus einer Kombination von terrestrischem Funk, Satellit und Glasfaser umgesetzt.
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