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02. 08. 2011

Vor etwa 500 Jahren schlug Martin Luther hier seine 95 Thesen an die Schlosskirche. Jetzt gehört Wittenberg wieder einmal zu den Reformatoren in Deutschland. Doch diesmal geht es nicht um den Ablasshandel, sondern um den Handel mit Daten. Genauer die mobile Datenübertragung, die im Kreis Wittenberg jetzt ein neues Informationszeitalter einläuten soll.

Surfen mit bis zu 3 Mbit/s

Wittenberg und das im Wittenberger Kreis befindliche Annaburg können ab sofort über die mobile Breitbandverbindung LTE im Internet surfen. Die Deutsche Telekom treibt damit die Erschließung der letzten noch verbleibenden weißen Flecken stringent voran. Sowohl Privathaushalte als auch Geschäftskunden sind froh über die neue Internetanbindung, mit der sie jetzt mit bis zu drei Megabit pro Sekunde im Internet surfen können. Zwar bietet LTE theoretisch bereits Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s, allerdings sind diese Geschwindigkeiten im Kreis Wittenberg vorerst nicht verfügbar. Nach Aussage der Telekom müsse das Tarifsystem erst noch angepasst werden. Lezteres läßt den Schluss zu, dass es bald neue Tarife geben könnte. Das bisherige LTE-Angebot „Call&Surf via Funk“ zieht nach wie vor viel Kritik auf sich. Insbesondere wegen der geringen Bandbreite von 3 MBit und des niedrigen Inklusivvolumens.

10 km Reichweite

Sicher ist noch nicht, ob auch tatsächlich alle Ortsteile der Gemeinde Annaburg mit dem LTE-Netz versorgt werden. Bürgermeister Erich Schmidt zeigt sich skeptisch: Er befürchtet dass gerade außerhalb gelegene Ortsteile, wie Axien, nicht abgedeckt werden könnten. Mit dem Radius von 10 Kilometern, den eine LTE-Station abdeckt, dürfte aber zumindest der Großteil von Annaburg an die Datenautobahn angeschlossen sein. Dazu gehören auch die Hauhsalte in Premsendorf, Labrun, Löben, Bethau und Kremitz. Parallel zum LTE-Netz sind Techniker der Telekom gerade dabei das Glasfasernetz in Annaburg weiter auszubauen. Damit könnten die Haushalte noch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten und stabilere Verbindungen nutzen. In welchem Umfang das Glasfasernetz in Annaburg ausgebaut wird und ob es Absprachen zwischen den Bauherren der Glasfaser- und der mobilen Variante gibt, war bisher nicht in Erfahrung zu bringen.

Telekom plant 80 weitere LTE-Stationen

Wittenberg und Annaburg sind nur ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden Breitbandabdeckung in Sachsen-Anhalt. Die Deutsche Telekom plant hier in diesem Jahr noch 70 bis 80 LTE-Stationen in Betrieb zu nehmen. Für den Kreis Wittenberg wären das fünf weitere Stationen. Allerdings wird der Kreis auch teilweise durch die Errichtung von Funkstationen in angrenzenden Kreisen versorgt. Die Preise für die Nutzung des schnellen Internets, belaufen sich auf 39,95 Euro für Privatkunden und 33,75 Euro für Geschäftskunden. Mehr Details und Bestellung hier unter www.telekom.de/LTE.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Verfügbarkeit prüfen
» LTE Tarifvergleich

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
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