Mit der Vorstellung des Galaxy A9 verfolgt Samsung seine neue Strategie weiter. Features werden künftig in der Mittelklasse erscheinen und danach in die Flaggschiffe übernommen. Mit dem neuen Smartphone ist dabei ein großer Wurf gelungen, denn ein Handy mit gleich vier Kameras auf der Rückseite hat es bisher nicht gegeben. Dabei wird von Ultraweitwinkel bis zum Telebereich alles abgedeckt. Pixel-Binning für dunkle Momente rundet das fotografische Besteck ab.
Quadratur der Kameras
Samsung hat festgestellt, dass Innovationen auch in anderen Segmenten als der Oberklasse stattfinden müssen. Dj Koh als Leiter der Smartphone Sparte bei dem koreanischen Hersteller, setzt dies praktisch um und steuert dagegen. Mit gleich vier Kameras auf der Rückseite ist Samsung damit der erste Produzent, der auf diese stattliche Anzahl kommt. Bereits das Galaxy A7 mit seinen drei Kameras zeigte, in welche Richtung der Weg geht.
Aufgestückelt in Ultraweitwinkel, normaler Brennweite und zweifachen optischen Zoom, werden dabei besonders ambitionierte Smartphone-Fotografen angesprochen. Von den vier Linsen ist eine 5 Megapixel (MP) Kamera mit der festen Blende von f/2,2 für die räumlichen Informationen zuständig, die auch von der Normalbrennweite genutzt wird. Hierbei decken die 24 MP einen Blickwinkel von rund 77° ab und erfreuen mit der ordentlichen Offenblende von f/1,7. Soll viel mehr auf ein Foto, so ist das Ultraweitwinkel mit f/2,4 zuständig. Mit einem Blickwinkel von 120° entstehen auch sehr schnell Panorama-Aufnahmen mit 8 MP. Das zweifache optische Zoom weist ebenfalls eine fixe Blende von f/2,4 auf und hält Momente mit 10 MP fest.
Für schwierige Lichtverhältnisse wurde Pixel-Binning für die 24 MP-Hauptsensor eingeführt. Dabei werden je vier Pixel zu einem zusammengefasst. Dies erhöht die Lichtempfindlichkeit dementsprechend um den Faktor vier, beschneidet aber gleichermaßen die Auflösung. Frontseitig hat man sich für nur einen Sensor entschieden, der ebenfalls mit 24 Megapixeln auflöst.
Viel Rechenleistung inklusive
Auch im Inneren des für 599,00 Euro ab Mitte November in Verkauf gehenden Smartphones befindet sich ordentliches Beiwerk. Der Qualcomm Snapdragon 660 taktet mit bis zu 2,2 GHz und kann je nach Version auf opulente 6 oder 8 GB Arbeitsspeicher zurückgreifen. Damit die geschossenen Bilder ausreichend Platz haben, werden 128 GB Flash-Speicher verbaut, die bedarfsweise via microSD erweitert werden können. Neben der Speicherkarte finden noch zwei Nano-SIM-Karten einen Platz im Gerät. Mit 3.720 mAh fällt der per USB Typ-C beladbare Akku sehr großzügig aus. Das Dual-Band Wifi funkt nach 802.11ac und sorgt für ordentlichen Durchsatz. Steht kein WLAN zur Verfügung, dann bringt es die LTE-Anbindung auf 450 Mbit/s. Das nach CAT9 verbaute Modul ist damit nicht das schnellste und liegt deutlich hinter Samsungs Flaggschiff Note9, welches 1,2 Gbit/s per CAT18 stemmt. Mit 6,3 Zoll fällt das AMOLED-Display erfreulich groß aus. Es löst dabei mti 2.220 x 1.080 Pixeln auf.
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