Es gibt mittlerweile schon wesentlich mehr Personen, die sich in der glücklichen Lage befinden, den schnellsten Datenübertragungsstandard nutzen zu können. Dies beruht zum einen auf dem stetig wachsenden Ausbau und der Installation neuer Sendemasten, zum anderen aber auch auf der Entwicklung, die auf dem Konsummarkt stattfindet. Da wären einerseits die immer günstiger werdenden Verträge zu nennen, andererseits aber auch die entsprechende Hardware in Form von Smartphones und Routern.
Entwicklung in den USA
Dass der Ausbau auch in den letzten Tagen dieses Jahr keine Pause einlegt, zeigt ein Blick auf die neuesten Meldungen in diesem Zusammenhang. So gab T-Mobile vor wenigen Tagen bekannt, dass ein Plan zur Ausweitung der 4G-Verfügbarkeit ausgearbeitet wurde. Konkret bedeutet das die Absicht, insgesamt 14 neue Märkte für sich zu erschließen, was wiederum einen Zuwachs von 37 Städten mit sich bringt. Interessant ist hieran auch das Fortschreiten in den USA. Der viert größte U.S.-Anbieter hat auch dort angekündigt, seine Reichweite auszubauen und zu optimieren. Das soll in den Vereinigten Staaten mithilfe einer Partnerschaft zu dem Konzern Solavei passieren. Dies ist ein Carrier, der keine Vertragskunden hat, allerdings T-Mobile Services wiederverkauft, zum Beispiel das iPhone. Dabei soll es gelingen, Kunden von AT&T dazu zu bewegen, in das T-Mobile Netzwerk überzuwechseln. Immerhin kann das 4G-Netz des Anbieters mit einer erstaunlichen Reichweite und Verfügbarkeit punkten. Zu den einschlägigen Regionen gehören beispielsweise New York City, Boston, Philadelphia, Dallas, Chicago und San Diego.
Versteigerung und Ziele in den Niederlanden
Etwas anders gestaltet sich die Lage in unserem beliebten Nachbarland, den Niederlanden. Auch dort ist die Deutsche Telekom aktiv und versucht, seine Stellung im Markt nachhaltig zu verbessern. Um dies in die Tat umzusetzen hat der Konzern Lizenzen für LTE für einen Gesamtpreis von fast einer Milliarde Euro ersteigert. Eine unvorstellbare Summe, die allerdings wohl angesichts des erheblichen wirtschaftlichen Potentials, das sich hinter 4G verbirgt, als eher „gering“ einzustufen sein sollte. Immerhin wurde dem rosa Konzernriesen für die stolze Summe nicht nur eine Lizenz zugesprochen, sondern gleich 15 an der Zahl. Der genaue Preis liegt angeblich bei 910 Millionen Euro.
Bei der Versteigerung war allerdings nicht nur die Telekom erfolgreich, sondern auch einige andere Schwergewichte der Branche. Namentlich waren dies der E-Plus Mutterkonzern KPN, außerdem die britische Firma Vodafone. Allerdings mussten diese noch wesentlich mehr Geld für die Erlangung der begehrten Lizenzen auf den Tisch liegen. Mit Preisen von 1,3 Milliarden Euro wanderten ca. 400 Millionen Euro mehr über die Theke. Das führte letztlich zu einem Gesamterlös von 3,8 Milliarden Euro. Bekanntermaßen wurden schon im Jahre 2010 (in Deutschland) Lizenzen versteigert und damals fiel die Summe mit 4,4 Milliarden Euro noch erheblich höher aus. Das erklärt sich vor allem aus der Tatsache der Erstversteigerung vor zwei Jahren.
Trotz der nicht gerade bescheidenen Geldausgabe gab man sich konzernintern recht zufrieden. T-Mobile Netherlands Chef Thomas Berlemann resümierte, dass man eine ideale Kombination von Frequenzen erwerben konnte. Diese seien bei dem Ausbau der marktbeherrschenden Stellung sehr hilfreich. Bereits jetzt kann die Firma mit dem T im Logo auf einer üppige Anzahl an Kunden schauen und zwar 5 Millionen an der Zahl. Wie kaufkräftig und zahlungsbereit diese Menschenzahl war, zeigt sich in dem Jahresumsatz von 1,7 Milliarden Euro.
Probleme bei E-Plus
Viel ungünstiger sieht es bei dem erwähnten Mutter-Konzern von E-Plus aus. Nach dem Kauf wird KPN voraussichtlich wesentlich kürzer treten müssen, da bereits für dieses Jahr die Schlussdividende gestrichen wird und auch nächstes Jahr nur drei Cent pro Aktie ausgeschüttet werden sollen. Zudem trennte sich KPN auch von seiner bekannten Mobilfunkmarke Simyo in Spanien. Nichts desto trotz sei man weiterhin auf das Ziel für das kommende Jahr fokussiert und das liege primär in der Erreichung des vorgeschriebenen Gewinnzieles.
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