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02. 06. 2021

Wie Golem berichtet, hat die Deutsche Telekom bestätigt, dass sie die LTE-Kapazitäten ihres Netzes nachts reduziert. Als Gründe führt man unter anderem den Klimaschutz an. Auch Vodafone geht so vor.

Telekom drosselt LTE-Netz

Das deutsche Tech-Portal Golem.de hat auf Anfrage von der Deutschen Telekom die Bestätigung erhalten, dass der Konzern die Kapazität des eigenen Mobilfunknetzes nachts herunterregelt. Als Gründe führt der Konzern Nachhaltigkeit und Klimaschutz an. „Wir schauen uns daher sehr genau an, wo wir temporär und selektiv Ressourcen aus dem Netz nehmen können, ohne dass es zu Qualitätseinbußen für unsere Kunden kommt“, sagte Telekom-Sprecherin Anne Geelen gegenüber Golem.de. Durch das intelligente Netzmanagement soll sichergestellt sein, „dass bei steigenden Anforderungen die Kapazitäten automatisch wieder zugeschaltet werden“.

 

Losgetreten wurde die Thematik im Forum des Onlinemagazins Teltarif.de. Ein User hatte beobachtet und dort berichtet, dass bei einer Basisstation in Berlin die 4G-Kapazität nachts regelmäßig reduziert wird. Seinen Angaben zufolge, stehen vor Ort tagsüber zwei LTE-Träger im Frequenzbereich um 1.800 MHz mit einmal 20 MHz und einmal 10 MHz Bandbreite zur Verfü­gung. Dank Carrier Aggregation, werden beide Träger tagsüber gemeinsam genutzt. Nachts hingegen sei seinen Beobachtungen zufolge der Träger mit 20 MHz Bandbreite weiter aktiv, der mit 10 MHz hingegen aber nicht. Somit gibt es auch kein Carrier Aggregation mehr.

Auch Vodafone reduziert

Gleiche Beobachtungen lassen sich auch bei Vodafone machen, wo nachts ebenfalls Energie gespart wird. Dies hatten Betroffene in Forum von Telefon-Treff geschrieben. Dort ist zu lesen: „Mir ist im Vodafone-Netz in den letzten Tagen aufgefallen, dass bei Multi-Carrier-Standorten immer ab 0 Uhr alle LTE-Carrier mit Ausnahme des Band-20-Carriers abgeschaltet werden. Morgens um sechs sind sie dann wieder da. Hat das noch jemand beobachtet?“

 

Ein weiterer User mit einer reinen LTE-800-Antenne vor dem Haus bestätigt: „Seit einer Woche habe ich nun den Effekt, dass ich nachts ab genau 0:00 Uhr nicht mehr mit der 800/1.800-CA-Zelle verbunden bin, sondern entweder mit der weit entfernten 1.800-Only oder, wenn ich ein Zimmer weiter gehe und das Signal zu schwach wird, mit der 800er direkt vor dem Fenster.“ Gegen sechs Uhr morgens wechselt das Handy dann wieder in die 800/1.800-CA-Zelle. Auch hier gibt es bereits eine Bestätigung von Vodafone-Sprecher Volker Petendorf.

Quelle: Golem.de / Teltarif.de / Telefon-Treff
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1 Kommentar: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Das ist schon lange so. Insbesondere LTE-2600-Zellen werden meist ab 22 Uhr abgeschaltet – und das schon seit vielen Jahren. Jetzt trifft es anscheinend auch die LTE-1800-Zellen. Der Grund dürfte pekuniärer Natur sein – Zellen mit höherer Frequenz brauchen mehr Strom. Klimaschutz wird da eher vorgeschoben.