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26. 03. 2012

Nachdem die Übernahme von T-Mobile USA durch AT&T von den amerikanischen Behörden nicht genehmigt wurde, will das Unternehmen sich in den Vereinigten Staaten neu positionieren. Dafür soll das Netz jetzt LTE-fähig gemacht werden.

Ausbau ist beschlossen

Wie T-Mobile USA bekannt gab, wird das Unternehmen in nächster Zeit etwa 4 Milliarden US-Dollar in den Ausbau seines mobilen Breitbandnetzes investieren. Für 2013 ist dann der Startschuss für den LTE-Service geplant. Der relativ spät angesetzte Start des eigenen LTE-Netzes in den USA wird von Technikchef Neville Ray in einem Blog sogar als Vorteil beschrieben: Die Preise für die Anschaffung seien nicht mehr so hoch wie anfänglich, und auch die Toleranz von LTE bei den Kunden werde 2013 schon höher als am Anfang sein. T-Mobile USA möchte sein Netz nun außerdem frequenztechnisch so umformen, dass in Zukunft auch iPhones genutzt werden können.

Neue Offensive

Mit dem Ausbau der eigenen Infrastruktur reagiert der Mobilfunkanbieter auf die geplatzte Übernahme durch AT&T und möchte so sein Geschäft wieder nach vorne bringen. Vor allem Businesskunden sollen gewonnen werden. Dafür setzt T-Mobile USA 1.000 zusätzliche Verkäufer ein und erhöht das Budget für Werbezwecke deutlich. Außerdem will die Telekom-Tochter auch Drittanbietern die Möglichkeit einräumen, mit eigenen Marken und Tarifangeboten im Netz von T-Mobile zu agieren. Auch eine Roaming-Vereinbarung mit AT&T soll in naher Zukunft zustande kommen.

Geplatzte Übernahme als Segen

Einen Großteil der geplanten Ausbau- und Werbekosten kann T-Mobile USA dank der geplatzten Übernahme durch AT&T ganz leicht stemmen. Der Konkurrent wollte die Telekom-Tochter für 39 Milliarden US-Dollar aufkaufen, der Deal wurde aber quasi in letzter Sekunde von den US-Behörden untersagt – weil der Wettbewerb durch den Zusammenschluss zu stark geschwächt worden wäre und die Bildung eines Monopols drohte. Eine Klausel im Übernahmevertrag besagte aber, dass AT&T bei nicht zustande kommen der Fusion 3 Milliarden US-Dollar an T-Mobile USA zahlen muss. Darüber hinaus muss AT&T nun auch noch weitreichende Frequenzspektren an T-Mobile abtreten, die wiederum einen Wert von etwa einer Milliarde Dollar haben. Durch die geplatzte Übernahme hat T-Mobile USA einen Geldsegen bekommen, der ihm die Existenz eines konkurrenzfähigen Angebotes längerfristig sichern kann.

Quelle: T-Mobile USA
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