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30. 03. 2020

Die USA plant eine weitere Verschärfung des Vorgehens gegen Huawei. Bereits seit Mai vergangenen Jahres herrscht ein strenges Embargo gegen das chinesische Unternehmen. Nun will die USA noch einen Schritt weitergehen.

Chiphersteller sollen nicht mehr an Huawei liefern

Wie Reuters berichtet, will die USA um Präsident Trump Huawei von seinen Chip-Zulieferern abschneiden. So sollen Unternehmen wie der führende Chiphersteller TSCM aus Taiwan gezwungen werden, ihre Lieferungen an Huawei einzustellen. Umgesetzt werden soll dies über eine Lizenz, die die Unternehmen nur erhalten, wenn sie nicht für Huawei arbeiten.

 

Die Lizenz wiederum ist allerdings die Bedingung, dass die Chiphersteller auch für US-Unternehmen wie Apple fertigen dürfen. Zudem soll ihnen ohne Lizenz auch der Zugang zu Geräten für die Chipherstellung untersagt werden. Da diese neben ASML aus den Niederlanden vor allem von amerikanischen Unternehmen wie KLA-Tencor, Lam Research oder Applied Materials stammen, wäre dies ein herber Rückschlag für die Hersteller. Von daher ist davon auszugehen, dass Unternehmen wie TSCM, die nur einen kleineren Teil ihres Umsatzes mit Huawei machen, solchen Bedingungen klein beigeben müssten.

US-Unternehmen mehr betroffen?

Allerdings warnen Experten, dass diese Schritte Huawei nicht wirklich treffen würden. Denn das Unternehmen soll genug seiner Kirin-SoCs gelagert haben, um weiterhin Smartphones wie das neu vorgestellte Huawei P40 Lite produzieren zu können. Somit wäre die Auswirkung nicht unmittelbar zu spüren und es wäre genug Zeit, sich einen chinesischen Alternativ-Zulieferer zu suchen.

 

Heftiger könnten US-Unternehmen von diesen neuen Regelungen und deren Konsequenzen gebeutet werden. „Dies wird weitaus negativere Auswirkungen auf US-Unternehmen haben als auf Huawei,“ zitiert Reuters den Handelsanwalt Doug Jacobson. Auch das Handelsembargo der USA gegen Huawei konnte der Konzern zum Größtenteil gut wegstecken. Zwar sind die Smartphones der Chinesen nun nicht mehr mit Diensten von US-Konzern Google ausgestattet. Dafür gibt es aber genug Alternativen. Härter trifft Huawei die Maßnahme in Europa, was aber kein so entscheidender Markt für das Unternehmen ist.

Quelle: Reuters
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