Der Ausbau des LTE-Netzes schreitet immer weiter voran. Verizon Wireless, der größte Mobilfunkbetreiber in den USA, will bis Ende 2010 die mobile Breitbandverbindung in 38 städtischen Gebieten ausbauen. Unter anderem sollen die Metropolen New York, Los Angeles, San Francisco, Chicago und Boston sowie 62 Flughäfen mit dem Long Term Evolution Netz versorgt werden.
Bis Ende 2011 soll das mobile Breitbandinternet dann zwei Dritteln der US-Bevölkerung zur Verfügung stehen. 2013 soll das komplette Land abgedeckt sein. Doch der rasante Ausbau des Netzes drängt eine Frage immer weiter in den Vordergrund. Werden mit der Inbetriebnahme der Netze auch genügend mobile Endgeräte zur Verfügung stehen?
Sechs LTE-Smartphones und -Tablets bis Januar 2011
Bisherige Smartphones unterstützen LTE nicht. Nur mit neuen 4G-Smartphones kann der Service genutzt werden. Das erste LTE-Smartphone stellte Samsung bereits im Frühjahr auf der CTIA Conference in Las Vegas vor. Netzbetreiber des Mobilphones ist jedoch nicht, wie man annehmen könnte, Medienmogul Verizon Wireless. Samsung stellt seine Entwicklung dem vergleichsweise kleinen Mobilfunkunternehmen MetroPCS zur Verfügung. Dadurch gerät Verizon unter Zugzwang. Um seine Vormachtstellung weiter auszubauen, will das Unternehmen jetzt zügig nachlegen. Bis zur Consumer Electronics Show (CES) im Januar 2011 in Las Vegas will das Unternehmen sechs LTE-Smartphones und -Tablets vorstellen. In den Handel sollen die Geräte aber erst in der ersten Jahreshälfte 2011 kommen. Lowell McAdam, Chief Operating Officer von Verizon, bekräftige noch einmal, dass auf jeden Fall genügend Endgeräte vorhanden sein werden. „Wir bauen das Netz aus und sie kommen in Scharen“, sagte er über die Handy- und Chiphersteller. Wer die Smartphones produzieren wird, ist noch nicht bekannt. In der Diskussion stehen derzeit HTC, Motorola, RIM und Apple. Wie viel die LTE-Nutzung dann kosten soll, dazu äußerte sich McAdam noch nicht.
Deutschland muss noch auf LTE-Endgeräte warten
Auch in Deutschland schreitet der Ausbau des LTE-Netzes voran. Ende September wurde die erste LTE-Sendestation von Vodafone im Ostseebad Heiligendamm installiert. Parallel zu O2 und der Telekom, arbeitet Vodafone derzeit am Ausbau des LTE-Netzes in der Bundesrepublik. Bis zum Jahresende sollen mehr als 1.000 Gemeinden mit der mobilen Breitbandverbindung versorgt werden. Ob es in Deutschland in naher Zukunft LTE-basierte Endgeräte, wie Smartphones geben wird, ist derzeit noch unklar. Erste Datensticks, die LTE unterstützen, werden für Mitte 2011 erwartet. Laut E-Plus Chef Thorsten Dirks werde es vor 2013 kaum LTE-Endgeräte zu vernünftigen Preisen geben (wir berichteten).
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