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10. 01. 2013

Der sogenannte LTE-Broadcast soll die Belastungen der einzelnen Funkzellen deutlich senken. Die Technik hat zwar ihre Grenzen, kann aber unter bestimmten Bedingungen viel Bandbreite einsparen. Verizon-Chef Lowell McAdam präsentierte auf der CES seine Pläne für LTE.

 

Bei seiner Rede blickte McAdam zuerst in die Vergangenheit. Innerhalb von zwei Jahren habe die Telekommunikationsindustrie mit riesigen Schritten die Netzwerk-Plattformen aufgebaut, die Informationen und Rechenpower zusammenbringen. „Als Verizon auf der CES 2011 LTE gestartet hat, betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit in den drahtlosen US-Netzen weniger als 1 Mbit/s.“ Die schnellsten stationären Breitbandverbindungen konnten hierzulande um die 50 Mbit/s liefern. Diese waren allerdings selten. Mobile Video- und Cloud-Dienste steckten in den Kinderschuhen und Smartphones mit LTE gab es noch nicht. Zwei Jahre bedeuten einen enormen Unterschied.

Der aktuelle Stand der Dinge

Heute erreicht Verizon-LTE 89 Prozent der US-Bevölkerung. Mitte 2013 wird der LTE-Ausbau für abgeschlossen erklärt, sechs Monate vor dem Zeitplan. Mit LTE ist die durchschnittliche Geschwindigkeit auf 10 bis 12 Mbit/s angewachsen. „Die Auswirkung von LTE schlägt ihre Wellen durch die technologische Industrie.“ Bei der letzten Zählung gab es circa 50 LTE-fähige Smartphones, Tablets und internetfähige Geräte von den weltweit führenden Herstellern. Verizon beobachtet einen gesunden Wettbewerb unter den smarten Betriebssystemen und sieht eine komplett neue Generation von Elektronik und vernetzten Maschinen auf dem Markt und in der Entwicklung.

LTE Broadcast vor allem bei Großveranstaltungen sinnvoll

In diesem Jahr werden die Verkaufszahlen der Tablets den PC-Absatz schlagen. Bis 2015 werden zehn Prozent des digitalen Universums in der Cloud beheimatet sein. Bis 2020 wird es 30 Milliarden vernetzte Maschinen, Gebäude und Geräte geben. LTE liefert für all das die Grundlage. Jetzt geht es darum neue Nutzungsmöglichkeiten zu ergründen. Verizon arbeitet an der Videoübertragung über LTE. Bislang muss jedem Nutzer ein eigener Kanal zugewiesen werden, was die Kapazität schnell erschöpft. Bei LTE Broadcast wird jedem Konsumenten der selbe Kanal zur selben Zeit zugeordnet. Der Haken ist jedoch, dass eben alle Betroffenen die gleichen Inhalte beziehen müssen. Die vom Internet gewohnte Interaktivität fällt also bei der TV-Übertragung weg. TV on Demand ist per Broadcast eben nicht möglich.

 

TV für die Hosentasche bald über LTE Broadcast?

 

Dennoch verspräche das den Anbietern von Inhalten neue Wege ihre Zielgruppen zu erreichen, sei es im Bereich Sport, Musik oder Lehre. Massenveranstaltungen eignen sich besonders gut dazu, die Funktionsweise von LTE Broadcast, beispielsweise mit anderen Kameraperspektiven oder zusätzlichen Informationen, zu nutzen. „Unser Ziel ist es, die Grenzen zwischen zuhause und unterwegs, ein für alle Mal, einzureißen. Das machen wir mit neuen Videodiensten, die nahtlos und plattformunabhängig auf jedem Gerät benutzt werden können“ schließt Lowell McAdam seinen Vortrag zur LTE-Videotechnologie. Es könnte also abermals einen Versuch geben TV am Handy zu etablieren. Weltweit, auch in Deutschland, sind bis dato alle Versuche, z.B. per DMB, DVB-H oder DVB-T jäh gescheitert.

 

Quelle: Verizon
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