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03. 03. 2015

Die Mobilfunkkonzerne haben alle Hände voll zu tun, die Entwicklung der 5G-Technologie voranzutreiben. Nun meldete sich Vodafones Chef Vittorio Calao zu Wort und verlautete, dass man beim Netzausbau auf die Gelder der Kunden angewiesen sei, weshalb die Preise steigen müssen. Des Weiteren äußerte sich Calao kritisch zum Verhalten beim Umgang mit der Datenverschlüsselung.

5G-Netz soll teils auf dem Rücken der Kunden aufgebaut werden

Die Leute wollen das schnelle mobile Internet der Zukunft, ohne entsprechende Zugeständnisse wird das aber schwer zu realisieren sein. Diese sieht Vodafone-Chef Calao bei den Tarifangeboten und gibt kund, dass die Preise steigen müssen, wenn Investitionen für 5G gewollt sind. Weitere Bedenken äußerte er auf dem Mobile World Congress bezüglich der Anbieter-Flut in Europa. Er beteuert, dass Fusionen enorm wichtig seien. Laut Calao zerstören zu viele Player die Industrie und es gäbe nicht mehr Wettbewerb, sondern mehr Zerstörung. Doch auch andere Manager, wie der Telekom-Chef Timotheus Höttges, fallen in diesen Tenor mit ein und fordern Änderungen bei der Regulierung für den Wettbewerb mit Internetfirmen. In allen Punkten sind sich die Netzbetreiber jedoch nicht einig. Die Deutsche Telekom, Telefonica und Telecom Italia sind dafür, die Wettbewerbsregeln für die Telekommunikationsunternehmen über Bord zu schmeißen. Calao stimmt nicht überein, dass man wie die Internetfirmen von der Regulierung befreit werden solle.

Wirklich gewollt?

Aktuell bieten die LTE-Netze von Vodafone (theoretisch) bis zu 100 MBit, Telekomkunden surfen per LTE-Advanced sogar mit bis zu 300 MBit. Künftig visieren die Provider per LTE-Advanced und 5G Datenraten von 600 bis 1000 Mbit an. Das diese Geschwindigkeiten „gewollt“ sind, halten wir allerdings eher für Wunschdenken. Zum einen werden die selbst die aktuellen Höchst-Speedraten nur selten erreicht, auf der anderen Seite steht der Sinn. Wozu am Smartphone 600 MBit? Schon alleine vor dem Hintergrund von Volumenbasierten Tarifen mit im Schnitt 3-6 Gigabyte. Dem Tenor in den meisten Foren ist eher zu entnehmen, dass sich die meisten Kunden lieber ein stabiles Netz mit hohem Inklusivvolumen und moderaten Datenraten wünschen. Vielmehr bezahlt der Kunde hier ein Wettrüsten ohne Rücksicht auf Kundeninteressen.

Vodafone-Chef prangert das Verhalten von Apple und Co. bei der Verschlüsselung an

Vittorio Calao sieht den ausufernden Schutz der Privatsphäre von Apple kritisch. Er hält es nicht für richtig, keinen Zugang zu den verschlüsselten Daten der Nutzer zu haben. Er erläutert dies an einem drastischen Beispiel. Zwar sei die Methode von Apple, Google und Facebook gut, um die Kunden zu schützen, doch anderseits wollen diese auch nicht in einem Supermarkt in die Luft gejagt werden. Deshalb gewähren Vodafone und andere Netzbetreiber den Behörden in einem transparenten Verfahren Zugang. Calao meint, dass es nicht die richtige Lösung sei, keine Schlüssel rauszurücken, weil man aus einem anderen Rechtsraum käme.

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2 Kommentare: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Manfred Thümler

wann bekommen wir 5G in Nürnberg Katzwang