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21. 05. 2013

Den Forschern ist jüngst ein Durchbruch gelungen, der künftig den Ausbau von LTE- und LTE-Advanced-Netzen auf dem Land in naher Zukunft erheblich vereinfachen und beschleunigen könnte.

”Millilink”: 40 GBit/s per Funk

Letzte Woche vermeldete das Frauenhofer Institut für Angewandte Festkörperphysik (IAF) zusammen Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine Sensation. Erstmals konnte über Funk eine Datenrate von sage und schreibe 40 GBit/s transferiert werden. Zum Einsatz kam bei dem Versuchssystem eine extrem hohe Frequenz bei 240 GHz. Um sich die Leistung besser vorstellen zu können, rechnen wir kurz um. 40 GBit/s entspricht einer Übertragungsgeschwindigkeit 5 GB/s, also 500 MB mehr, als auf eine DVD passt. Damit stellten die Forscher gleichzeitig einen neuen Weltrekord auf.

Funk und Glasfaser auf einer Stufe

Demonstration: Millilink Richtunkstrecke

40 GBit per Richtung | Bild: KIT

Mit der Demonstration gelang jedoch nicht nur ein Meilenstein beim Datentransfer. Gleichsam konnte man zeigen, dass Glasfaser- und Funknetze in etwa mit derselben Kapazität gekoppelt werden können. Die Rede ist in diesem Zusammenhang von sogenannter „Bit-Transparenz“. Die per Glasfaser anliegenden Signale müssen also nicht extra umcodiert werden für eine Funkübertragung.

Wichtig ist an dieser Stelle zu erwähnen, wofür die Technik einmal zum Einsatz kommen könnte. Es handelt sich nämlich um ein Richtfunksystem, dass künftig lange oder schwer überbrückbare (und damit teure) Distanzen, beim Glasfaserausbau, per Funk zu überrücken vermag. Im ländlichen Raum wäre es damit relativ einfach, Funkmasten breitbandig ans Kernnetz anzuschließen – auch ohne Glasfaserleitungen. Für die Verbreitung der nächsten LTE-Evolutionsstufe „LTE-Advanced“, ist „Millilink“ die ideale Basis beim Netzausbau der Zukunft in dünn besiedelten Gebieten.

Noch Luft nach oben

Unglaublich, aber die Projektleiter sehen sogar noch Potenzial für Verbesserungen. Es gäbe noch Optimierungsansätze bei der spektralen Effizienz. Durch den Einsatz besserer Modulationsverfahren und Kanalbündelung, könnte noch weit bessere Datenraten erzielt werden, so Jochen Antes vom KIT.

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