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09. 10. 2015

Die Mobilfunkanbieter lassen sich immer neue Tricks und Kniffe einfallen, um angesichts des Datenhungers der Kunden mehr aus ihren Netzen herauszuholen. Die Deutsche Telekom hat jetzt in Zusammenarbeit mit Samsung erfolgreich eine neue Technik namens „IS-MIMO“ getestet, die den LTE-Speed insgesamt und vor allem im Randbereich einer Zelle verbessern kann.

Problemzone Zellenübergang

LTE-Mast

In einem herkömmlichen LTE-Netz der Kategorie 4 (CAT4) sind theoretisch Download-Geschwindigkeiten bis zu 150 Mbit/s möglich. Erreicht wird dieser Spitzenwert aber nur in der Nähe eines Funkmastes. Je weiter sich der Nutzer von diesem entfernt, desto schwächer wird das Signal. Am Rand der Funkzelle dann sinkt die Datenrate rapide – bis man sich wieder einer anderen Antenne nähert. „Unsere Kunden wollen aber ein nahtloses Nutzererlebnis, wo immer sie sich in unseren Mobilfunk-Netzen aufhalten“, betont Telekom-CTO Bruno Jacobfeuerborn. Um die Verbindung in diesen Randbereichen zwischen zwei Funkzellen also zu verbessern, haben Samsung und die Telekom jetzt das sogenannte IS-MIMO-Konzept entwickelt.

IS-MIMO verbindet Funkzellen

In den vergangenen Monaten hatte die Telekom immer wieder neue Innovationen wie 3CA oder Vollduplex vorgestellt, um ihre in Zukunft Netze zu verbessern. Jetzt kommt IS-MIMO hinzu. „IS-MIMO ist eine bahnbrechende Technologie, die aufbauend auf Samsungs Smart LTE unabhängig vom Standort eine gleichbleibende Servicequalität sicherstellt“, sagt Dong Soo Park, Leiter des Forschungs- und Entwicklungs-Teams im Bereich Networks Business von Samsung Electronics. Beim Inter-Sector Multiple-Input Multiple-Output werden mehrere nebeneinander liegende Funkzellen zu einer einzigen verbunden. Dabei wird automatisch das Datensignal von der jeweils stärksten Quelle zum Nutzer übertragen. Bisherige MIMO-Techniken beschreiten lediglich den Weg, dass zum Senden und Empfangen mehrere Antennen (in der Regel 2) genutzt werden um die Datenrate zu erhöhen.

Top Speed am Zellenrand

Samsung und die Telekom haben bei einem Feldversuch in einem LTE-Testnetz in der niedersächsischen Stadt Lingen durch den Einsatz von IS-MIMO nach eigenen Angaben Spitzengeschwindigkeiten im Randbereich der Zelle nachgewiesen (eine genaue Übertragungsrate wurde aber nicht genannt). Außerdem – sozusagen als positiver Nebeneffekt – habe man so den Bereich ausgedehnt, in dem der Maximaldurchsatz von 150 Mbit/s erreicht werden könne. Insgesamt sei durch IS-MIMO die Übertragungsgeschwindigkeit im Bereich einer LTE-Funkzelle um 50 Prozent gesteigert worden, so die Telekom.

Kombination mit Carrier Aggregation

Zudem haben die Telekom und Samsung IS-MIMO auch im Zusammenspiel mit Carrier Aggregation (CA) erfolgreich getestet. In den Randbereichen einer LTE-Zelle habe die Datengeschwindigkeit auch erhöht werden können, wenn man mittels CA mehrere Frequenzblöcke miteinander kombiniert habe, so der Provider. „Die Ergebnisse dieses Versuchs sind ein wichtiger Meilenstein für LTE Advanced,“ so Jacobfeuerborn.

Wissenswertes zum Thema:

» Vergleich der LTE Tarife
» LTE Angebote Marktübersicht

 

Quelle: Deutsche Telekom
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