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02. 10. 2015

Die Deutsche Telekom hat bei einem Test in ihrem Berliner LTE-Mobilfunknetz dank 3CA-Technik eine Downloadgeschwindigkeit von 375 Mbit/s erreicht. Das Kürzel 3CA steht hierbei für dreifache Carrier Aggregation, also die Bündelung von drei Frequenzblöcken für eine einzige Verbindung. Telekom-Technikchef Bruno Jacobfeuerborn erklärte jetzt die Vorzüge der Technik.

Zusammenarbeit mit Samsung und Huawei

Antennen am LTE-Mast

„Wir haben das jetzt als erster Netzbetreiber in Deutschland im Wirknetz und auf einem handelsüblichen Smartphone demonstriert“, so Jacobfeuerborn. „Auf das Gerät musste lediglich eine Software gespielt werden. Hardware-seitig waren keine Veränderungen notwendig.“ Das Smartphone kam von Samsung, als Netzpartner arbeitete die Telekom mit Huawei zusammen. Die erreichte Spitzengeschwindigkeit betrug bei der Verbindung 375 Mbit/s – doch darum sei es nicht hauptsächlich gegangen. „Für uns ist aber eigentlich etwas anderes wichtiger: Die für den Kunden erreichbare durchschnittliche Datendurchsatzrate“, so der Telekom-CTO. Durch die Bündelung der Frequenzblöcke 800, 1800 und 2600 stehe nicht nur mehr Bandbreite zur Verfügung, man habe auch mehr Flexibilität, um in einer Funkzelle die Datenströme intelligent zu managen.

„Wir testen nicht am Kunden“

Frequenzen sind unser höchstes Gut. Ihre effiziente Nutzung unser wichtigstes Ziel“, betont Jacobfeuerborn. Durch dreifache Carrier Aggregation hole man das Maximale aus den verfügbaren Frequenzbändern heraus und minimiere die Inferenzen zwischen den Funkzellenblöcken. „Ich kombiniere die Vorteile eines niedrigen Frequenzbandes, die Ausbreitung in der Fläche und die Durchdringung von Gebäuden, mit den Vorteilen der höheren Frequenzbänder, der höheren Kapazität und Datenübertragungsrate“, so der Technik-Geschäftsführer. 3CA sei eine Technik, die bereits in naher Zukunft umsetzbar sei. Aber: „Vor dem Rollout wird bei uns immer alles auf Herz und Nieren geprüft. Wir testen nicht am Kunden“, sagt Jacobfeuerborn. „Außerdem steht 3CA in Konkurrenz mit anderen Innovationen. Wir überlegen uns sehr genau, wann welcher Schritt Sinn macht.“

Auch Qualcomm und ZTE testen 3CA

Nicht nur für die Telekom ist die dreifache Carrier Aggregation eine mögliche Option, um noch mehr Speed aus LTE-Advanced herauszuholen. Im Sommer gab bereits der chinesische Netzausrüster ZTE bekannt, zusammen mit dem Netzbetreiber China Mobile und dem Chiphersteller Qualcomm an 3CA forschen zu wollen (LTE-Anbieter.info berichtete). Theoretisch ist es auch denkbar, noch mehr als drei Bänder zu bündeln. Dafür müssten allerdings die Netze komplett aufgerüstet werden.

 

Quelle: Deutsche Telekom
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