Schon die Dritte Nachricht heute im Zusammenhang mit Ericsson. Laut dem schwedischen Mobilfunkausrüster, wird sich 2011 die Zahl der mobilen Breitband-Abos weltweit im Vergleich zum letzten Jahr verdoppeln. HSPA soll in den nächsten Jahren global die wichtigste Technologie sein – vor allem dem neueren Mobilfunkstandard LTE.
Milliardenmarke geknackt
Nachdem sich dieses Jahr, nach der Studie Ericssons, die Anzahl mobiler Breitband-Abos auf eine Milliarde steigern soll, rechnen die Schweden für 2015 mit 3,8 Milliarden mobilen Breitbandverträgen. Diese rasante Entwicklung sei vor allem einem Boom im asiatischen Raum zu verdanken. Allein dieses Jahr soll die Abonnentenzahl in der Region Asien-Pazifik auf 400 Millionen ansteigen. Nordamerika und Europa folgen laut Ericsson mit etwas mehr als die Hälfte an mobilen Breitbandverbindungen.
LTE spielt bisher nur Nebenrolle
Der neue Mobilfunkstandard LTE spiele bis 2015 (global gesehen) nur eine untergeordnete Rolle. Der 4G-Standard werde weder die in Amerika, Asien oder Afrika die bisher genutzten 3G-Netz (CDMA2000 EV-DO) einholen. 3G per UMTS und HSPA wird auch die nächsten Jahre der bedeutendste Standard sein. Ericsson spricht von drei Vierteln aller mobilen Breitbandabos, die über HSPA laufen sollen. Eine genauere Unterscheidung der verschiedenen HSPA-Ausbaustufen, deren maximale Geschwindigkeit zwischen 21 Mbit/s und 3,6 Mbit/s stark auseinander liegt, liefert die Untersuchung jedoch nicht.
Geschäft des LTE-Ausrüsters läuft
2010 hat Ericsson einiges geschafft, um sich im weltweiten Netzausbau für LTE zu den führenden Unternehmen zählen zu können. Insgesamt 11 erfüllte Verträge mit Netzbetreibern weltweit zählen die Schweden schon. Meist bau Ericsson das Kernnetz und deren Zugangsnetze aus und stellt wichtige Hardware sowie Services bereit. Acht Netz, die ausgerüstet wurden, sind sogar bereits in Betrieb. Und es läuft weiter gut für das Unternehmen. Wir berichteten heute schon von neuen Aufträgen in Finnland und Norwegen.
Skandinavien: 23 % der LTE-Nutzer schauen mehr WebTV
Die Nutzung von mobilem, schnellem Internet steigt zusehends. Ob mit USB-Modem im Wohnzimmer, einem Smartphone oder per Tablet-PC unterwegs: Die Web-Zugriffe über mobile Verbindungen nehmen zu, auch bei dem ebenfalls aus Skandinavien stammendem Mobilfunkbetreiber TeliaSonera. Der hat festgestellt, dass beinahe 50 Prozent seiner LTE-Kunden öfter unterwegs surfen. Auch Online-TV werde von einem Viertel häufiger genutzt als vorher. Logisch eigentlich. Wer mehr Leistung zur Verfügung hat, nutzt sie eben auch gerne :-)
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