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14. 09. 2023

Es könnte gut sein, dass die drei großen Netzbetreiber im nächsten Jahr Milliarden an zu erwartenden Ausgaben sparen können. Denn nach aktueller Planung sollen die vergebenen Mobilfunkfrequenzen unter Auflagen kostenlos verlängert, statt erneut versteigert werden.

 

Staat verteilt Geschenke

Es deutet sich ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für die drei deutschen Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica an. Laut einem neuen Konsultationspapier der Bundesnetzagentur, soll es im kommenden Jahr nicht zu der geplanten Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen kommen. Stattdessen schlägt das Papier vor, zu dem bis zum 6. November bei der Behörde Stellungnahmen abgegeben werden können, die Ende 2025 auslaufenden Nutzungsrechte von Mobilfunkfrequenzen um fünf weitere Jahre zu verlängern.

 

Für die Unternehmen würde dies Ersparnisse in erwarteter Milliardenhöhe bedeuten. Schließlich musste man noch 2019 bei der Versteigerung der 5G-Frequenzen satte 6,6 Milliarden zahlen. Sollte der Plan so umgesetzt werden, was erst später entschieden wird, würde dies andererseits große Einnahmenverluste für die Staatskasse bedeuten.

Gegenleistung gefordert

Ganz umsonst macht der Staat das Geschenk aber nicht an die Mobilfunkbetreiber. Die Netzagentur schlägt vor, dass die Unternehmen einen Teil der Ersparnis in den Ausbau der Mobilfunknetze stecken sollen, hier vor allem in den Regionen mit geringer Nutzerzahl. Dort ist der Ausbau in der Regel nicht wirtschaftlich, was zu schlechtem bis gar keinem Empfang sowie geringen Datenraten führt. Das Papier sieht vor, dass „bis Ende 2028 mindestens 98 Prozent der Haushalte in dünn besiedelten Gebieten in jedem Bundesland mit mindestens 100 Mbit/s“ versorgt sein sollen. Die Behörde schlägt damit einen neuen Weg ein und möchte statt Strafen lieber Anreize für den Ausbau setzen. „Wir wollen die bessere Mobilfunkversorgung im ländlichen Raum ins Zentrum unserer Auflagen stellen“, sagte Behördenchef Klaus Müller.

 

Den Netzbetreibern dürften die Absichten gefallen. „Statt Milliardensummen in Lizenzrechte stecken zu müssen wie in der Vergangenheit, können die Netzbetreiber nun begründet darauf hoffen, unmittelbar in den weiteren Netzausbau investieren und die Mobilfunkversorgung hierzulande noch weiter verbessern zu können“, äußerst sich Markus Haas, Chef von Telefónica in Deutschland, zu den derzeitigen Plänen.

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Quelle: Bundesnetzagentur, Welt
Bild im Artikel: © LTE-Anbieter.info
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