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19. 06. 2013

Zwei von drei Menschen haben keinen Zugang zum World Wide Web. Schwierige topografische Gegebenheiten oder extrem hohe Kosten, vor allem auf der Südhalbkugel, sind oft die Ursache. Ein altbekanntes Problem, ein neuer Blickwinkel und das im wahrsten Sinne des Wortes. Google möchte die Frage nämlich fern von Sendemasten auf der Erde in die Luft verlagern und Internet künftig über Ballons in der Atmosphäre schwebend verbreiten lassen.

Die Idee

Anstatt fest stehender Sendemaste möchte Google Ballons als Sender- und Empfänger für das Internetsignal einsetzen. Um Gebiete auf der ganzen Welt abzudecken könnte in 20 km Höhe ein Ring von Ballons rund um den Erdball errichtet werden. Jeder Ballon kann dann eine Internetverbindung zur Erde aufbauen. Die so ermöglichten Surfgeschwindigkeiten sollen mindestens so hoch sein wie 3G. Gerade für Gebiete mit schwierigen topografischen Bedingungen, Orte die abgelegen oder nach Naturkatastrophen abgeschnitten von der Außenwelt sind, könnten die Ballons ein Weg sein Kommunikation zu ermöglichen.

Die Herausforderung

Die Idee eine Plattform in der Luft zu betreiben um damit ein bestimmtes Gebiet mit Internet zu versorgen ist nicht neu und wurde schon in anderen Projekten getestet. Allerdings trat dabei immer dasselbe Problem auf. Um die Plattform an einem Ort zu halten mussten teure und komplizierte Systeme eingesetzt werden. Mit den Ballons verfolgt Google einen völlig neuen Ansatz. Anstatt sie künstlich an einem Ort zu halten, können sie sich angetrieben von Winden in der Stratosphäre ganz einfach vorwärts bewegen und dabei die Erde umrunden. Doch auch dieses System hat seine Tücken. Wie soll beispielsweise die Flugbahn der Ballons kontrolliert werden? Und wie kann gewährleistet werden, dass sich der benötigte Ballon am passenden Ort befindet, gerade dann wenn er gebraucht wird? Hier hat Google noch einiges an Tests und Überlegungsarbeit vor sich. Momentan möchte man die Wind-und Sonnenenergie nutzen um den Ballon in der gewünschten Flugbahn zu halten.

Erste Testversuche

Vergangene Woche hat Google 30 Ballons in die Lüfte starten lassen. Gleichzeitig wurde in Neuseeland ein Pilotprogramm gestartet, bei dem 50 Tester versucht haben über die Ballons eine Internetverbindung zu erhalten. Ziel von Google ist es, diese Feldversuche zu erweitern und auch weitere Länder mit einzubeziehen. Noch ist es also ein langer Weg, doch vielleicht sind die “Internet-Ballons” tatsälich die Kommunikationstechnologie der Zukunft.

Quelle: google-produkte.blogspot
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