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02. 12. 2022

Eigentlich sollte sich die Mobilfunkversorgung auf der Schiene in diesem Monat deutlich verbessern. Doch daraus wird erst einmal nichts, da die Bundesnetzagentur den Start einer neuen 4G-Frequenz verschoben hat.

 

Zug

Umrüstung noch nicht abgeschlossen

Während die jüngsten Netztests von Connect und Co. den Mobilfunknetzen der drei Netzbetreiber Telekom, Vodafone und O2 weitestgehend gute Qualität bestätigt haben, lässt die Versorgung des Schienennetzes in Deutschlands vielerorts leider weiterhin zu wünschen übrig. Eigentlich hätte sich hier ab diesem Monat etwas tun sollen. Denn geplant war, dass mit dem Fahrplanwechsel im Dezember eine weitere 4G-Funkfrequenz entlang der Bahnlinien in Deutschland in Betrieb genommen werden soll. Allerdings wurde der Start nun kurzfristig von der Bundesnetzagentur untersagt und der neue Starttermin um stolze zwei Jahre auf den Dezember 2024 verschoben.

 

Der Plan sieht vor, dass eine neue LTE-Frequenz zum Einsatz kommt, die bisher nicht nutzbar war. Sie könnte die Kommunikation der Lokführer und Fahrdienstleiter stören, die das sogenannte GSM-R-Netz entlang der 30.000 Schienenkilometer in Deutschland nutzen. Damit es bei der Nutzung der LTE-Frequenz nicht zu Störungen bei der Zugkommunikation kommt, müssen alle rund 15.000 in Deutschland fahrenden Lokomotiven eine technische Veränderung bekommen. Dies ist bisher aber noch nicht vollständig abgeschlossen. Neben einigen Zügen der Deutschen Bahn, sind vor allem die verschiedenen kleineren, privaten Bahnbetreiber damit im Verzug. „Diese Verschiebung geht nun zulasten der Mobilfunkkunden und einer entsprechenden Versorgung in den Zügen“, sagt ein Verantwortlicher eines großen deutschen Mobilfunkunternehmens. „Wir fordern eine deutlich schnellere Umsetzung.“

Frist erneut verlängert

Die Verlängerung der Frist für den Umbau und damit die Verschiebung des Starts der besseren Mobilfunkversorgung der Schiene passiert nicht zum ersten Mal. Bereits in der Vergangenheit wurde sie einmal verlängert. Die Kosten für die Umrüstung dürften hierbei eigentlich nicht das Problem sein, da das Bundesverkehrsministerium von Volker Wissing (FDP) diese zu 100 Prozent fördert. Daher fordern erste Politiker nun Sanktionen, um die Versorgung des Bahnnetzes mit Mobilfunk endlich zu verbessern.

Quelle: Spiegel
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