Die deutschen Städte und Gemeinden haben es dieser Tage nicht einfach. Es wird viel von ihnen verlangt: Sie sollen eine moderne Infrastruktur bieten, belebte und beliebte Wirtschaftsstandorte sein, für Freizeitmöglichkeiten sorgen und ein wenig Kultur wäre natürlich auch nicht schlecht. Schnell wird klar, dass die meist klammen Gemeindekassen diese Mammutaufgabe ohne Förderung nicht stemmen können. Doch selbst wenn diese verfügbar ist, müssen die Städtelenker das auch wissen, und darüber hinaus über die Möglichkeiten, die eine mit Fördermitteln getätigte Investition mit sich bringt. All diese Informationen hat das Bundeswirtschaftsministerium in der Causa Breitbandinternet nun in einem Paket für Städte und Gemeinden zusammengeschnürt.
Information für Innovation
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle und sein Ministerium haben sich hehre Ziele gesetzt: Bis Ende des Jahres soll in ganz Deutschland Internet surfen mit mindestens 1 Mbit/s möglich sein. (LTE-Anbieter berichtete) Um dieses Ziel zu erreichen, müssen neben den großen Telekommunikationsunternehmen vor allem die Städte und Gemeinden mitspielen. Um diese zum investieren zu animieren, hat Brüderle nun in Berlin die Informationsoffensive „Schnell ins Netz. Überall. Für alle.“ vorgestellt.
Umfangreiches Paket
Die Offensive manifestiert sich in einem Paket, welches Gemeinden ohne ausreichende Breitbandinternetversorgung zugesandt bekommen. Darin befinden sich laut Ministerium detaillierte Unterlagen zur Planung und Umsetzung, sowie den Fördermöglichkeiten einer Breitbandanbindung. Da Papier bekanntlich geduldig ist, sollen eine Reihe von Informationsveranstaltungen weitere Aufklärungsarbeit leisten. Minister Brüderle sieht die Offensive als unumgänglich, denn „ … gerade in dünn besiedelten oder topografisch schwierigen Gegenden kann die Versorgung mit Breitbandanschlüssen eine besondere Herausforderung sein.“ So sollen die Unterlagen und Veranstaltungen helfen, „… kreative lokale Lösungen zu finden, die sich schon anderswo bewährt haben“, so der Minister weiter.
Breitbandatlas für alle
Um auch der breiten Bevölkerung Möglichkeiten zur Information zu geben, stellt das Bundeswirtschaftsministerium ab sofort unter dieser Adresse einen Breitbandatlas bereit. Dieser enthält beispielsweise detaillierte Karten über den derzeitigen Stand der Internetversorgung und Hilfestellungen zum Finden des richtigen Anbieters. Minister Brüderle zeigt sich zuversichtlich, dass der Breitbandausbau mit Hilfe der Aufklärungskampagne weiter befeuert werden kann: „Wir nähern uns dem Ziel. Derzeit haben wir gut 1,4 Millionen Haushalte mehr mit mindestens einem Megabit pro Sekunde versorgt als zu Beginn unserer Breitbandstrategie. Das ist sehr erfreulich und zeigt die Dynamik der Entwicklung. Jetzt beginnen wir mit dem Endspurt.“
Wissenswertes zum Thema:
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» Interview mit Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle
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