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05. 02. 2018

Das LTE-Netz der Deutschen Telekom verleiht dem Datenverkehr der europäischen Luftfahrt Flügel – das EAN ist fertiggestellt. Durch die Kombination des 4G-Funks mit der Satelliten-Technologie von Inmarsat und der Netzwerktechnik von Nokia, wird eine nahtlose Internetverbindung unabhängig von der Flughöhe ermöglicht. Der kommerzielle Einsatz beginnt noch in der ersten Jahreshälfte 2018.

Problemloses Surfen in luftiger Höhe

Im Oktober 2015 unterzeichneten die Deutsche Telekom und Inmarsat einen Kooperationsvertrag zur Errichtung eines Netzes für die europaweite Luftfahrt, die Idee des EAN (European Aviation Network) war geboren. Bei diesem Projekt soll der LTE-Datenfunk in Zusammenarbeit mit S-Band-Satellitenkommunikation den Fluggästen eine möglichst optimale Internetverbindung bereitstellen. Für die Netzwerktechnologie zeichnet sich Nokia verantwortlich, die bereits zuvor mit innovativen Produkten das 4G-Netz optimierten. Nun ist es also soweit, die Telekom gab bekannt, dass das EAN-Netz fertiggestellt sei. Das LTE-Netz mit 300 Basisstationen und der EAN-Satellit wurden getestet und funktionieren wie geplant. In der ersten Jahreshälfte 2018 soll das Netz kommerziell zur Verfügung gestellt werden. Einen ersten Kunden gibt es bereits: Die englische Fluggesellschaft British Airways.

Datenverkehr mit hohem Tempo

Nicht nur Geschäftsleute dürfte die Meldung freuen, dass auf ihren Reisen innerhalb Europas bald eine unkomplizierte Internetverbindung angeboten wird. Flüge dauern je nach Distanz viele Stunden, da ist Unterhaltung willkommen. Multimedia-Fans müssen sich diesbezüglich beim EAN keine Sorgen machen. Eine Geschwindigkeit von mehr als 75 Mbit/s soll geboten werden, genug für Streaming-Dienste wie Netflix oder das Teilen von Videos und Fotos mit Freunden und der Familie. Die Telekom gibt an, dass diese Bandbreite nicht mit LTE-Nutzern am Boden geteilt wird. Zudem sei das LTE-Bodennetz skalierbar und könne sich dem wachsenden Bedarf in Zukunft anpassen. Mit der Latenzzeit von unter 100 ms ist der Netzbetreiber ebenfalls zufrieden.

Anforderungen für den EAN-Mobilfunk

Thorsten Robrecht, Vice President Vertical Network Slices von Nokia, erklärt die Arbeitsweise des für Flugzeuge konstruierten Netzes. Das EAN-Bodennetz habe ganz andere Anforderungen als die gewöhnliche LTE-Infrastruktur. „Die Verbindung soll bei bis zu 1.200 km/h in 10 km Höhe funktionieren, und die Funkzellen müssen bis zu 150 km groß sein“. Diese Herausforderungen wurde erfolgreich gemeistert, ein wichtiger Schritt für die moderne Kommunikation. „Unser gemeinsames Projekt durchbricht die technologischen Barrieren zwischen Boden- und Luftraumkonnektivität.“, lautet Robrechts Fazit.

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2 Kommentare: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Da fehlen mir einfach die Worte… Die Telekom ist nicht mal in der Lage in ländlichen gebieten einen ganz normalen Telefonanschluss zu gewährleisten…Ihr Luftkabelnetz ein einziger Schrotthaufen…Ich erwarte die Schlagzeile LTE-Netz der Telekom auf dem Mond… Werde mir auch Brietauben anschaffen müssen…

Ist ja schön, dass man im Flugzeug im Internet surfen kann aber in ländlichen Bereichen es noch immer nicht möglich ist, zu telefonieren weil die Telekom nicht in der Lage ist, eine Kupferleitung (Oberleitung) zu verlegen. Wir entschließen uns jetzt Brieftauben zu züchten – und das ist kein Sarkasmus sondern Wirklichkeit.