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08. 04. 2015

Eine flächendeckende WLAN-Vernetzung in den ICE-Zügen ist ein Thema, über das sich nicht nur die Deutsche Bahn den Kopf zerbricht. Die Telekom meldete sich nun ebenfalls zu Wort und teilte mit, sich dafür in der Lage zu sehen, einen voll besetzten ICE zu vernetzen. Probleme könnte es jedoch für die einzelnen Fahrgäste durch die geteilte Bandbreite geben.

Shared Medium-Prinzip muss beachtet werden

WLAN wird auf Basis des Shared Medium-Konzeptes realisiert. Je mehr Menschen sich innerhalb des Netzwerkes befinden, desto weniger Bandbreite hat jede einzelne Person zur Verfügung. Dies muss auch beim Ausbau in den ICE-Zügen bedacht werden. Telekom-Sprecher Dirk Wende teilte dem Technik-Blog Golem mit, dass der Netzbetreiber jedoch selbst einen ICE mit bis zu 900 Passagieren versorgen könnte. Doch eine grundsätzliche Versorgung sei nicht gleichbedeutend mit maximaler Bandbreite. So würde der benötigte Datendurchsatz für das Betrachten eines Live-Streams in HD davon abhängen, wie viele Bahnkunden sich parallel im Netz befinden. Sowohl die Technik im Zug als auch an der Strecke, sei auf den neuesten Stand, beteuerte Wende.

Künftige Maßnahmen für Bandbreitensteigerung

Die zur Verfügung stehende Bandbreite würde man durch den Ausbau von LTE und der Einführung von 5G weiter steigern können. Ein wichtiger Schritt hierbei ist Carrier Aggregation, womit die Telekom derzeit eine Datenrate von 300 Mbit/s erreicht. Mittels 4 x 4 MIMO-Antennen sollen zukünftig dann sogar 600 Mbit/s möglich sein. Der nächste Schritt wäre dann ein Zwischenstopp, denn auf 4,5G erweitert, sollen bis zu 1 Gbit/s zur Verfügung stehen und zugleich die Latenzzeit um 80 Prozent reduziert werden. Davon berichtete der Telekommunikationsausstatter Huawei bereits im Februar. Die gesteigerte Bandbreite von 1 Gbit/s würde direkt über ein Software-Update der Basisstation erfolgen.

Versorgung der Regionalzüge wird nicht thematisiert

Die Vernetzung der Züge hatte bereits einen holprigen Start, letztes Jahr sah es sogar so aus, als würde die Bahn das Vorhaben aufgeben wollen. Dann veranschaulichte das Verkehrsunternehmen, weshalb eine Realisierung im regionalen Zugnetz schwierig wäre und auch die Telekom erwähnte in ihren Plänen diesen Bereich nicht. Der Fokus liegt bei beiden Parteien derzeit beim ICE, ein Großteil der Reisenden muss sich also noch länger gedulden, um vom verbesserten, vernetzten Zug zu profitieren.

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