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20. 11. 2015

Ericsson, Vodafone und Qualcomm haben sich zusammengetan, um erste Live-Tests von LTE Carrier Aggregation mittels lizenzierten und unlizenzierten Frequenzen zu erproben. Dabei wird das kommerzielle Netz von Vodafone zur Übertragung genutzt und kein Testnetz! Ericsson stellt eine kompakte Funkzelle und als Modem kommt das LTE X12 aus dem Hause Qualcomm zum Einsatz. Durch den Versuchsaufbau soll der Weg zu besserem Mobilfunkempfang innerhalb von Gebäuden geebnet werden.

 

Kommerzieller Test mit LTE-U

Die Vorgehensweise beim LTE CA mit unlizenzierten und lizenzierten Frequenzen

Dank LTE mit Carrier Aggregation in Form von lizenzierten und unlizenzierten Mobilfunkfrequenzen, sollen Smartphone-Nutzer künftig einen Geschwindigkeitsschub erhalten. Im Zentrum steht hier die Nutzung des für LTE unlizenzierten 5-GHz-Spektrums erhalten – man spricht hier auch von LTE-U. Um dieses Verfahren zu realisieren, wird eine Mini-Funkzelle von Ericsson namens „RBS 6402“ eingesetzt. Dieses nimmt Verbindung mit einem von Qualcomm produzierten X12-LTE-Modem auf. Beim Versuchsaufbau wird das unlizenzierte Spektrum via Carrier Aggregation mit dem kommerziellen Netzwerk Vodafones in den Niederlanden verwendet. Die Tests bescheinigen eine problemlose Koexistenz mit LTE im 5-GHz-Band, was bisher nur für WLAN eingesetzt wird.

Die technischen Hintergründe zu den Ericsson-Versuchen

Die letzten Ergebnisse wurden auf Basis von 20-MHz-Carrier-Aggregation im Band 3 (1.800 MHz) mit 20 MHz des unlizenzierten 5-GHz-Bands (U-NII-1) durchgeführt. Das Verfahren gewährt LTE-Performance im unlizenzierten Bereich und sorgt für die Koexistenz mit anderen Funktechniken wie WLAN innerhalb der 5 GHz. Die Ericsson RBS 6402 beinhaltet ein 5-GHz-LTE-Modul nebst einem optionalen 2,4-GHz-WLAN-Modul in einem kompakten Gehäuse von der Größe eines Tablets.

Lizenziertes + Unlizenziertes LTE = Optimaler Empfang?

Das obige Verfahren klingt in der Theorie interessant, den praktischen Nutzen veranschaulicht Matthias Sauder von Vodafone Netherlands. Er teilt mit, dass die Intention beim Entwickeln kleiner Funkzellen stets sei, die bestmögliche Nutzererfahrung zu liefern. Man würde das Potential von LTE CA in Verbindung mit unlizenzierten Frequenzen bei kleinen Funkzellen als einen Weg erkennen, diese Nutzererfahrung noch besser zu machen. Qualcomm meint, dass Nutzer in Europa und den Rest der Welt eine schnellere und stabilere Verbindung brauchen, was ihre Produkte ermöglichen sollen.

Die Zukunft des unlizenzierten LTE

Die Ericsson Funkzelle wird bereits in Vodafones eigenen Shops in den Niederlanden eingesetzt und es sei großartig zu sehen, dass erweiterte LTE-CA-Funktionen mit unlizenziertem Spektrum möglich ist. Das LTE CA mit 5 GHz (unlizenziert) ist ein Feature der Ericsson Networks Software 16A und soll noch dieses Jahr verfügbar sein.

Wissenswertes zum Thema:

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