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02. 12. 2015

Der LTE-Ausbau schreitet weltweit voran, woran Ericsson mit seinen Entwicklungen nicht ganz unbeteiligt ist. Was in Zukunft eventuell auf breiter Basis möglich sein wird, hat das schwedische Unternehmen nun im Zuge der Infocom World 2015 in Athen unter Beweis gestellt: einen erfolgreichen LTE-Test mit 500 Mbit pro Sekunde.

Ericsson zeigt LTE mit 500 Mbps

In Griechenland hat Ericsson zu Testzwecken im Zuge einer Kooperation mit dem Mobilfunkanbieter Cosmote gezeigt, dass auch in der Praxis eine Download-Rate von 500 Mbit pro Sekunde über ein LTE-Advanced Netzwerk möglich sind. Da die Vorführung live stattgefunden hat, und nicht hinter verschlossenen Türen, ist die Demonstration noch eindrucksvoller.

Carrier Aggregation als Zauberwort

Um eine solch hohe Datenrate erreichen zu können, hat Ericsson auf das bekannte Verfahren Carrier Aggregation zurückgegriffen, das es ermöglicht, dem Nutzer mehrere Frequenzblöcke auf einmal verfügbar zu machen. Auf der technischen Seite kamen beim Test die Ericsson-Software 16A sowie die LTE FDD 3 x Carrier Aggregation mit QAM256 zum Einsatz. Durch das 256-QAM-Encoding werden bis zu 33 Prozent höhere Datenrate beim Download erreicht. Somit wurde in Verbindung mit dem LTE-Netz von Cosmote eine Geschwindigkeit von 500 MBit pro Sekunde möglich gemacht.

Umsetzung für Kunden bisher unbekannt

Da es sich bei der Demonstration von Ericsson und Cosmote um einen Live-Test während eines speziellen Events handelt, ging es hierbei vor allem um Marketing-bezogene Aspekte. Dementsprechend ist in naher Zukunft nicht damit zu rechnen, dass LTE-Kunden im Alltag auf einen Downspeed von 500 Mbit pro Sekunde zugreifen können.

LTE-A bietet Vorteile schon jetzt

Dennoch ist das Verfahren im kleineren Maßstab bereits jetzt verfügbar: dank LTE-Advanced. Ein Vorteil des Standards ist, dass Carrier Aggregation zur Verfügung steht. Seit LTE Release 10, können erstmals zwei Frequenzbänder (oder mehr) beliebig miteinander kombiniert werden, um eine höhere Datenrate zu erreichen.

Ericsson baut seinen Status aus

Experten gehen davon aus, dass die Demonstration bei der Infocom World 2015 dafür sorgt, dass Ericsson seinen Status als wichtiger Telekommunikationsentwickler ausbauen kann. In LTE-starken Gebieten wie den USA, Japan, Kanada oder Südkorea, ist der Konzern bereits gut positioniert. Dazu passt, dass Ericsson selbst davon ausgeht, dass bis Ende 2021 weltweit 4,1 Milliarden LTE-Nutzer gezählt werden.

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