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19. 10. 2010

Noch vor einigen Jahre bestand das Werkzeug eines Kfz-Mechanikers vor allem grobem aus Metall: Schraubenschlüssel, Schraubenzieher, vielleicht ein paar Zangen. Inzwischen ist weit mehr hinzugekommen, denn längst ist der Motor oder die Bremsanlage nicht mehr die einzige Fehlerquelle im Auto. Immer mehr Elektronik hält Einzug ins Kfz, Tendenz steigend. Mit einem neuen TD-LTE Konzept-Auto zeigt der chinesische Mobilfunkausrüster Alcatel Shanghai Bell nun was technisch möglich ist.

„TD-LTE 4G Concept Car“

Bereits mehrere Unternehmen haben in den vergangenen Monaten Fahrzeuge vorgestellt, welche mit allerhand Technik ausgerüstet sind und mobil per LTE Internetverbindungen aufbauen können. (LTE-Anbieter.info berichtete) Doch all diese bisherigen „Konzept-Autos“ oder „Concept-cars“ nutzen den LTE-Standard Frequenz Division Duplex, kurz FD oder FDD. Das neue Auto, welches vom chinesischen Mobilfunkausrüster Alcatel Shanghai Bell, einem Tochterunternehmen des französischen Konzerns Alcatel, auf der P&T/EXPO COMM CHINA 2010 in Peking vorgestellt wurde, nutzt nun erstmals Time Division Duplex, kurz TD oder TDD.

Jede Menge Technik

Das Auto ist, so wie man es von solcherlei Konzept-Fahrzeugen gewohnt ist, bis zum Rand mit Technik verschiedenster Couleur befüllt. So kommen vor allem Videofreunde auf ihre Kosten, denn das Auto bietet auf diversen, im Gefährt verteilten, Monitoren mannigfaltige Wiedergabemöglichkeiten von Video- und Audiodaten, egal ob per mitgebrachtem Datenträger oder online gestreamt per LTE. Außerdem natürlich die ganze Vielfalt des World Wide Web, inklusive Online-Games. Kontakt nach außen kann dank verschiedener HD-Kameras jederzeit aufgenommen werden. Darüber hinaus bietet das Fahrzeug ein Navigationssystem mit aktuellen Verkehrs- und Wetterinformationen. Grundlage ist ein VW Touran. Der Um- und Ausbau zum Konzept-Auto erfolgte mit Partnern des „Next Generation Internet Program“, welches aus den Partnern Alcatel-Lucent, Samsung, Harman International Industrial und QNX Software Systems besteht.

TD-LTE vs. FD-LTE

LTE wurde mit zwei Varianten entwickelt und beide bieten Vorteile. Frequenz Division Duplex arbeitet auf Basis des Frequenzduplex-Verfahrens, zur Übertragung wird eine gepaarte Frequenz benötigt. Sowohl Up- als auch Downlink nutzen eigene Trägerfrequenzen. Vorteil: Up- und Download können gleichzeitig stattfinden. Der größte Nachteil ist die Notwendigkeit, beide Trägerfrequenzen zur Verfügung stellen zu müssen – höhere Kosten im Aufbau und Betrieb der Netze sind die Folge.
Die im Konzept-Auto genutzte Technologie ist Time Division Duplex. Diese nutzt eine Trägerfrequenz für Up- und Downlink, der Empfänger schaltet in Sekundenbruchteilen um – für den Nutzer unbemerkt. Der Aufbau der Netze dürfte hier etwas kostengünstiger ausfallen. Darüber hinaus sind die Kosten in der Anschaffung der Frequenzlizenzen günstiger, denn es muss ja nur eine ungepaarte Frequenz erworben werden. Der Akkuverbrauch könnte sich dafür durch die schnellen Umschaltprozesse erhöhen.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Karte

Quelle: Alcatel Shanghai Bell
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