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19. 01. 2015

Demnächst wird ein weiterer Smartphone-Hersteller um die Gunst der Käufer buhlen. Die deutsche Firma „Gigaset“, bekannt bisher eher durch Festnetztelefone, möchte sein Angebot im Telekommunikationsbereich um die „schlauen“, mobilen Telefone erweitern. Die Produktion findet allerdings größtenteils in China statt.

Gigaset bald mit eigenen Android-Smartphones

Bislang war die einstige Tochterfirma von Siemens vornehmlich für ihre schnurlosen Festnetztelefone bekannt. Davon wurde im Jahre 2013 sogar eines mit Android-Betriebssystem veröffentlicht. Einen weiteren Schritt im populären Sektor der Mobilgeräte wagte man mit zwei Tablets, welche beide jedoch leider nicht über LTE verfügen. Im Smartphone-Segment wird aber mittlerweile ein Fehlen des 4G-Funks als großer Minuspunkt erachtet – selbst bei den Einsteigergeräten. Wenn Gigaset also in diesem Sektor erfolgreich sein möchte, wären LTE-Smartphones (mindestens CAT4) ratsam. Details zur Verfügbarkeit erster Modelle gibt es bisher zwar nicht, auf der Herstellerwebseite wurde aber der Bereich „Tablets“ schon in „Tablets und Smartphones“ umbenannt.

Beweggründe für die neue Gigaset-Sparte

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung äußerte sich der Firmenchef Charles Fränkl über die aktuellen Verkaufszahlen im Festnetzbereich. So wurden letztes Jahr weltweit 60 Millionen Schnurlostelefone verkauft – davon allein 20 Millionen von Gigaset. Was sich viel anhört, wirkt aber wie ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man die letztjährigen Smartphone-Verkaufszahlen betrachtet. Über eine Milliarde der cleveren Mobiltelefone wurden veräußert, was einen gewaltigen Unterschied darstellt und Motivation genug für Gigaset ist, auch in dieser Sparte mitzumischen.

Chinesischer Partner für Entwicklung und Fertigung

Leider kommen die Geräte zwar unter der Flagge von Gigaset auf den Markt, entwickelt und hergestellt werden sie allerdings größtenteils von einem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen. Der neue, in Hongkong ansässige, Gigaset-Haupteigentümer Pan Sutong ist dafür zuständig. Die Süddeutsche Zeitung erkundigte sich bei Charles Fränkl, ob Gigasets Produktion dann überhaupt noch in Bocholt bleiben würde. Daraufhin äußerte der Konzernchef, dass niemand in die Zukunft blicken könne, er würde jedoch davon ausgehen. Es ist zwar schade, dass das Unternehmen die Produktion nicht gänzlich in Deutschland belässt, jedoch ist das andererseits auch nachvollziehbar. Mit einer Fertigung in China hat Gigaset für die ersten Schritte im neuen Sektor eine kostengünstige Möglichkeit. Ob ein weiterer, neuer Hersteller aber noch große Chancen in einem derart umkämpften Markt hat, bleibt abzuwarten.

Wissenswertes zum Thema:

» Vergleich der LTE Tarife
» LTE Smartphones im Überblick

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