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16. 11. 2025

Seit zwei Jahren setzt sich scheinbar langsam ein neuer Trend durch: Discount-Mobilfunkmarken die einzig und alleine per App gesteuert und verwaltet werden. Von der Bestellung über Tarifverwaltung, Kundendienst oder Kündigung – alles geht nur über die hauseigene App. Mittlerweile gibt es für jeden der drei Netzanbieter einen Anbieter. Grund genug also, diese einmal zu vergleichen. Welcher App-Discounter hat den besten 5G- bzw. LTE-Tarif?

 

LTE Tarife per App im Vergleich

Welche Anbieter gibt es?

Nachdem es zunächst lange Zeit mit Freenet Funk nur ein Anbieter gab (im O2-Netz), folgten wenig später auch andere dem Beispiel. Die Deutsche Telekom startete sogar eine neue Marke namens „Fraenk“ und bietet darüber zwei Allnetflats mit Telekom-LTE für sagenhafte 10 bzw. 15 € monatlich. Aber auch wer das Vodafone-Netz mag wird fündig – die Antwort hier heißt „Freenet Flex“. Gut möglich, dass sich bald noch weitere Anbieter hinzu gesellen …

Das Konzept hinter den „App-Tarifen“

Das Smartphone ist für die meisten heute allgegenwärtig. Warum also nicht auch den Mobilfunktarif komplett darüber steuern? Ganz ohne Papierkram, teure Ladengeschäfte, Beraterpersonal, aufwendige Websites, Telefon-Hotlines oder postalische Rechnungen. Dafür mehr „Smartphone-Tarif“ für wenig Geld! Genau das ist das Konzept der App-Discount Mobilfunkanbieter. Besonder „FUNK“ von Freenet sorgt für viel Aufsehen. Nicht nur wegen der Tatsache, dass von der Bestellung bis zur Kündigung nur die App genutzt werden kann. Das Angebot sorgte vor allem durch den Preis für Furore – bereits für rund 20 € gibt es hier eine unlimitierte Allnetflat. Denn dadurch, dass die Anbieter kaum Kosten haben, können die Tarife deutlich billiger angeboten werden.

 

Freenet Funk Tarif buchen

Tarif über die App buchen | hier Freenet Funk

Vorteile & Nachteile

Das bei den neuen Tarifen eine simple App den Dreh- und Angelpunkt der Angebote bildet, hat natürlich Vorteile und Nachteile, wobei erstere unserer Ansicht nach überwiegen. Zunächst ist alles ungemein simpel! Oft gibt es nur einen Tarif (fraenk) oder zwei Optionen (Freenet Funk). Nur Freenet Flex bietet drei Tarifvarianten. Alle Anbieter verzichten zudem auf eine starre Mindestlaufzeit, so dass täglich, wöchentlich oder monatlich (siehe Vergleich unten) eine Kündigung/Wechsel möglich ist. In unseren Tests viel zudem auf, dass die SIM-Karte nach der Bestellung ultraschnell verschickt wurde. Freenet Flex gibt an, teils noch am selben Tag liefern zu können. Bei fraenk war die SIM am nächsten Tag da, bei Freenet Funk kann man, dank eSIM-Pflicht, prinzipiell schon am selben Tag loslegen.

 




 

Wer allerdings Wert auf Beratung und einen echten Ansprechpartner vor Ort (z.B. Telekom-Shop) oder an einer Hotline legt, ist bei den App-Mobilfunk-Tarifen komplett falsch! Eine echte Hotline führt keiner. Stattdessen gibt’s entweder Hilfe über die App und einem Chat, Whatsapp oder einem Bot. Gerade für ältere Menschen könnte das problematisch sein. Und ganz wichtig: Bezahlung ist oft stets nur über Paypal möglich. Wer keinen Account hat oder will, hat leider Pech gehabt. Fraenk und FUNK bieten aber mittlerweile auch Bezahlung per Lastschrift an.

 

(+) sehr preiswerte Allnetflats mit LTE & 5G
(+) einfache Bedienung und Handhabung ohne Papierkram
(+) kurze Kündigungsfristen (täglich bis monatlich)
(+) einfache Tarifstruktur
(+) alle sonstigen Features wie EU-Roaming, VoLTE, Wifi-Calling, Rufnummer-Mitnahme etc.

 

(-) keine Hotline oder persönliche Beratung
(-) Flex nur mit Paypal-Konto

Vergleich: Welcher App Discounter bietet was?

Vom Prinzip her gleichen sich alle drei Anbieter sehr. Dennoch gibt es auf den 2. Blick teils enorme Unterschiede was z.B. die maximale Datenrate, das Netz oder den Preis angeht. Die folgende Vergleichstabelle deckt die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf.

 

AnbieterFreenet FunkFreenet FlexFraenk
NetzanbieterO2 TelefónicaVodafoneDt. Telekom
TariftypPostpaidPostpaidPostpaid
LTE | 5Gja | jaja | neinja | ja
Download bis50-300 MBit/s50 MBit/s50 MBit/s
Upload bis25-50 MBit/s25 MBit/s25 MBit/s
Tarifvarianten232
Datenvolumen unendlich7 - 20 GB20-45 GB
Telefon/SMS Allnetflatjajaja
EU-Roaminginklusiveinklusiveinklusive
VoLTE | Wificallingja | jaja | neinja | ja
Tethering erlaubtjajaja
eSIM | Multi-SIMeSIM only | neinnein | neinja | nein
ZahlungsoptionenPaypal/SEPAnur Paypalnur Paypal
Kundenservice überWhatsappWhatsAppApp Chat
Bestellmöglichkeitennur per Appnur per Appnur per App
Kündigungsfristen1 Monat1 Tag1 Monat
Kosten/Preis99 Cent/Tag oder10 - 20 €10 - 15 €
zur App gratis laden» freenet Funk App install» Freenet Flex App install» Fraenk App install

Unsere Tipps

Unser Favorit für alle die ungern auf Datenvolumen schauen ist klar Freenet Funk! Für rund 20 € im Monat bekommt man eine unlimitierte Allnetflat mit bis zu 50 MBit/s. Mit dem Tagestarif für 0.99 €, steigt die maximale Datenrate sogar auf gut 300 MBit/s (im Test konnten wir sogar über 500 MBit messen). Wer das in Netztests immer gelobte Telekomnetz bevorzugt und richtig sparen will, ist dsgegen bei „fraenk“ richtig. Allerdings ist der Anschluss hier auf 25 MBit/s begrenzt. Freenet Flex liefert den Mittelweg mit Vodafone-Netz und fairen Preisen.

Was ist mit 5G?

Bislang (Q4/2025) bieten zwei der drei genannten App-Provider Zugang zum 5G-Netz. Konkret handelt es sich um Fraenk (Telekom) und FUNK (O2). Ob und wann es auch eine Freischaltung für Freenet Flex gibt, ist leider noch nicht bekannt.

Fazit

App Mobilfunk-Tarife richten sich offensichtlich vornehmlich an ein jüngeres Publikum, das keinen großen Schnickschnack braucht und mit Smartphone und Paypal bestens vertraut sind. Dann winken sehr preiswerte Komplett-Tarife (Allnetflats) mit viel Leistung für wenig Geld. Verbrauccher, die Wert auf Service und Ansprechpartner legen, sollten weiter lieber zu einem herkömmlichen Tarif greifen -> zum Vergleich.

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9 Kommentare: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Danke fürs Feedback. Aber warum soll man die drei Tarife nicht vergleichen können – es sind alles App-basierte Tarife. Die Frage war, welcher besser ist und das wurde ja dargelegt. Wie Sie sagten, geht der Punkt eindeutig an Freenet Funk… Viel Grüsse

Paul Herrmann

Das ist kein wirklicher Vergleich. FUNK ist momentan konkurrenzlos.
Bin seit circa 2 Jahren Nutzer, mittlerweile hat der Tarif sogar mein DSL abgelöst, da ich bei Bedarf einfach das Hostop einschalte und damit arbeite.
Mein Verbrauch ist um die 250GB pro Monat und das kann kein anderer Anbieter bei dem Preis. Als Hauptsim nutze ich 1&1 und da sind mit 5G die 50GB ziemlich schnell leer.

Sehr schlecht recherchiert, darüber hinaus kann man Freenet Funk momentan hinsichtlich der Gesamtleistung mit nichts vergleichen. Sorry, aber wie sollten die anderen auch gegen eine ECHTE Flat anstinken?

Meine Erfahrung seit kurz nach dem Start:
Nachmittags bestellt, abends um 20.00Uhr per Bote die Karte erhalten. 10 Minuten später mit Wunschnummer freigeschaltet im Netz. NetzAbdeckung selbst in den finstersten Gegenden ist gegeben. Innerhalb von nunmehr knapp 3 Jahren gerade 3x keine Erreichbarkeit für ein paar wenige Stunden. Mein Verbrauchs-Schnitt ca. 10 GB (pro Tag/300-400 in manchen Monaten) durch Webradio, Serienstreams im Zug aber auch daheim und whatssup, bin eigenlich dauerhaft verbunden solange der Handyakku noch Saft hat. Bei eimem kleinem Problem, bekam ich innerhalb weniger Minuten persönliche (kein Bot) Hilfestellung per Whatsapp.

DAS muss ein anderer Anbieter erstmal toppen.
Schön das es so etwas unter all den anderen „Fake“-Flat Anbietern in der deutschen Servicewüste noch gibt.

Seit dem ich Freenet Funk nutze habe ich dauerhaft in der Berliner U-Bahn Internet.

Bei der Telekom war immer in der U-Bahn Feierabend.

Freenet Funk kann man täglich kündigen, nicht monatlich.
Positiv zu erwähnen ist auch die Option, die LTE-Nutzung für bis zu 30 Tage im Jahr zu pausieren und nichts zu zahlen, aber die Telefon- und SMS-Flat trotzdem weiter nutzen zu können.

Hallo Herr Steinmetz, ich glaube da haben Sie was missverstanden. „Freenet Funk“ ist eine Mobilfunkmarke samt Tarif. Es ist also nur ein Name und hat nichts mit „Funk“ im Sinne von Amateurfunk zu zun.

Genutzt wird das O2-Mobilfunknetz über 2G oder 4G/LTE. Genau wie Aldi-Talk, SIM.de, Smartmobil, O2 selbt und viele andere. Das hat erstmal rein garnichts mit Amateufunk zu tun, außer dass auch elektromagnetische Wellen genutzt werden.

Viele Grüsse
S. Schöne

Hallo, erstmal ist diese ,immer betonte, Geschwindikeit meistens nicht auf höchstem Level nötig.
Wen meint ihr eigentlich mit älteren Menschen, wir sind mit einem Wohnmobil unterwegs und viele dieser älteren Menschen kommen mit Technik ganz gut zurecht. Man müsste da ins Feld führen dass gerade viele jüngere gerade mal schaffen einen Wasserhahn aufzudrehen, gerade diese sind so unbeholfen, unglaublich. Höher einfach mal auf verschiedene Altersgruppen aufeinander aufzuhetzen.

Thomas Steinmetz

Freenet Funk?

Hier bedarf etwas Aufklärung zu Freenet-Funk. Der Begriff führt bei Funkern zu Verwirrungen und könnten vielleicht auf den Trichter kommen, hier könnte sich um Apps handeln, mit denen man
PMR-Funk (70 cm = 442 – 446 bei Berücksichtigung lizenzabhängiger Ausnahmenfrequenzen),
Freenetfunk(2 m = 144-176 MHz- bei Berücksichtigung lizenzabhängiger Ausnahmenfrequenzen)
oder CB-Funk 26 – 28 MHz (bei Berücksichtigung lizenzabhängiger Ausnahmefrequenzen)
ersatzweise auf einem Handy oder NaTel benutzen könnten, die es zwar tatsächlich gibt, aber nicht als solche zu verstehen sind.

Freenet bezieht auf den sogenannten Jedermannsfunk auf dem 2-Meter-Band.

Ähnlich wie beim CB- oder Amateurfunk wird hier ein ‚richtige‘ tariflose und nicht vom einem Telefon- oder Internet abhängigen Funknetz betrieben.

Es handelt sich um eine Funkanlage/Funkgerät mit einer „richtigen“ Antenne, Kanalwahl bzw. beim Amateurfunk, um eine freie Frequenzwahl (innerhalb der Funkamatuer-Bänder) ohne eine Wahltaste zu bedienen bzw. in Abhängigkeit ein nummerisches Wahlsystem verwenden zu müssen, um „nur“ eine Person „anzufunken“, besser ‚anzufen‘.

Es wäre sehr nett, wenn die Redakteure hier sich nochmal genau mit den Betreibern auseinander setzen, damit es hierdrin nicht zu „ungesetzlichen Flutuationen“ kommt, wo verstanden werden könnte, man könnte jetzt irgendein Funkgerät in Betrieb setzen und „wild“ darauf los funken, weil hier drin evtl. eine Mitveranwortung bei Fehlinterpretation stecken könnte aus juristischer Sicht.

Danke für diese Beachtung und erwartungsvolle Korrektur.

Thomas Steinmetz

Letztendlich muss das jeder für sich entscheiden welches Netz, welche Bedingungen für sich sprechen, das nennt man selbständiges Handeln.

Nach sehr langen Querelen habe ich mich für fraenk entschieden.
Mehr als 10 Euronen sollte es nicht kosten, auch das Netz spricht für sich, bin vom Vodafone-Netz und deren Ihren Bedingungen dazu zähle ich auch die Discounter hinzu, sehr enttäuscht. Ich brauche keine endlose Seiten mit undurchsichtigen AGBs, obwohl es gäbe einen alternativen Anbieter eines Discounters, nur hat er das schlechtere Netz, allerdings eine freundlichere AGB.

Und was mich noch bewog, Tethering, e-SiM und das die Schweiz im Roaming mit dabei ist und das war für mich ausschlaggebend.

Es mag jetzt dahin gestellt sein, das nur PayPal als Bezahlungsmethode akzeptiert wird, ich komme damit zurecht.

Also nach zwei Jahren im Vodafone Netz, gehe ich wieder mal zu D 1, wir werden sehen.