iOS 8.1.3 – Auch das aktuelle Update bringt mehr Frust als Lust

Bereits im September letzten Jahres berichteten wir von Apples holprigem Start der iOS 8-Plattform. Über vier Monate hatte der Konzern nun Zeit, die ärgerlichen Fehler beim Funkverkehr via WLAN und mobilem Netzwerk zu beheben. Doch selbst im aktuellen iOS 8.1.3 treten diese und weitere Bugs immer noch auf.

iOS 8 läuft auch nach vier Monaten nicht rund

Selbst der härteste Apple-Fan sollte erkannt haben, dass iOS 8, zumindest bisher, kein Geniestreich war. Das Betriebssystem wird unaufhaltsam ausgerollt, womit es nun schon 72 Prozent der Besitzer von iPads und iPhones nutzen. Das ist eigentlich eine tolle Sache, doch da die Software mehr Ärger als Freude bereitet, ist die Stimmung bei den Anwendern getrübt. In den Vereinigten Staaten wie auch hier in Deutschland klagen Nutzer immer noch über dieselben Probleme, welche iOS 8 schon in der ersten Version hatte. Mittlerweile folgten ganze sechs Updates, womit wir schon bei iOS 8.1.3 angekommen sind. Die erhoffte Erlösung bringt aber auch diese Ausgabe nicht mit sich.

Weiterhin Probleme bei Mobilfunk und WLAN

Die Fehlermeldungen beim Mobilfunk, speziell beim LTE-Bereich, halten sich noch in Grenzen. Trotzdem schreiben auch hier noch Betroffene in Foren weltweit über Verbindungsschwierigkeiten. Ein negativer Rekord ist aber beim heimischen Netzwerk zu verzeichnen, denn fast 570.000 Mal wurde bereits der Foreneintrag gelesen, in welchem sich iOS-Nutzer über WLAN-Probleme austauschen. Schon das Ausschalten des Displays kann ausreichen, um die Verbindung zum Heimnetzwerk zu kappen. Dementsprechend niederschmetternd fällt auch das bisherige Fazit der einschlägigen Technikblogs nach einer Woche mit dem neuen Update aus: Im Grunde hat sich kaum etwas gebessert. Oftmals hilft es, die betreffende Netzverbindung (Mobilfunk oder WLAN) am Gerät zu deaktivieren und danach wieder zu aktivieren. Nervig sind diese Probleme jedoch trotzdem, vor allem, wenn man auf wichtige Nachrichten wartet und man sich wundert, warum nichts mehr beim Mobilgerät ankommt.

Weitere Bugs in iOS 8.1.3

Das war es aber noch nicht mit den Hiobsbotschaften, denn es gibt noch andere Fehler in der Software, welche den Apple-Liebhabern die Suppe versalzen. Betroffen davon ist auch der Kalender von iPhones und iPads. Im offiziellen Apple-Forum wurde das entsprechende Thema schon über 250.000 Mal gelesen und die Stimmung der Anwender nach dem jüngsten iOS-Update ist entsprechend ernüchternd. Enttäuschung macht sich breit, weil auch bei iOS 8.1.3 noch Probleme mit der Kalender-App bestehen. Manche Fotofans von älteren Apple-Geräten ärgern sich außerdem über eine durcheinander geworfene Sortierung ihrer Bilder. Dies soll jedoch nur das iPhone 5S und frühere Modelle betreffen. Mit 55.000 Aufrufen im Apple-Forum scheint dieses Problem nicht allzu sehr verbreitet zu sein.

Was bringt das neue Update denn nun eigentlich?

Bei all den negativen Berichten stellt sich natürlich die Frage, was Apple überhaupt in iOS 8.1.3 verbessert hat. Der Hersteller hat bereits seine Handgriffe bei der neuesten Ausgabe des mobilen Betriebssystems verkündet. So wurde die benötigte Menge an Speicherplatz reduziert, welche für ein Software-Update benötigt wird, womit dann auch Geräte mit wenig Gigabyte nicht in Bedrängnis kommen. Eine Problematik wurde behoben, welche einige Nutzer hinderte, ihr Apple ID-Passwort bei den Nachrichten und in FaceTime einzugeben. Ein Fehler bei der komplexen Suchfunktion Spotlight wurde ebenfalls beseitigt und Multitasking-Gesten bei iPads sollen nun reibungslos funktionieren. Allgemeine Verbesserung bei der Performance und der Stabilität führt Apple ebenfalls auf, doch leider hat es auch diese Version nicht geschafft, die eigentlichen Probleme zu tilgen.

Fünfte Beta von iOS 8.2 steht bereit

Ganz ehrlich: Man hat sowieso den Eindruck, dass alle bisherigen Versionen der achten Ausgabe von Apples Betriebssystem Betaversionen waren. Also geht man wohl kein allzu großes Risiko ein, wenn man sein Glück mit iOS 8.2 Beta 5 versucht. Diese Ausgabe soll abermals „Fehlerbehebungen und Verbesserungen“ beinhalten. Es bleibt zu hoffen, dass diesmal aber auch die Probleme gemeint sind, welche den Nutzern tatsächlich zu schaffen machen. Ein iPhone oder ein iPad macht einfach viel mehr Spaß, wenn man sich auf die installierte Software verlassen kann und nicht mit Verbindungsabbrüchen und weiteren Ärgernissen hadern muss.

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